Die Firma Roche setzt im Zusammenhang mit dem Aushub ihres Teils der Keßlergrube zur Vermeidung von Geruchsimmissionen nicht nur auf ein Netz aus Messstationen, sondern auch auf freiwillige Geruchsmelder. Diese sind laut Roche nun einsatzbereit. Grenzach-Wyhlen. Die Geruchsmelder sind Teil des präventiven Lärm- und Geruchsvermeidungs- und -verminderungskonzeptes von Roche. Ziel aller Maßnahmen sei es, auffällige Lärm- und Geruchswahrnehmungen frühzeitig zu registrieren und deren wahrscheinliche Quelle zu identifizieren, damit sie, falls sie durch die Sanierungsarbeiten von Roche verursacht werden, mit geeigneten Maßnahmen behoben oder auf ein Minimum reduziert werden können, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung. In diesem Zusammenhang hat Roche seit August Bürger aus Grenzach-Wyhlen gesucht, welche die Sanierung als Geruchsmelder begleiten (wir berichteten). Von den rund 20 Bewerbern erfüllten 14 Personen die geforderten Voraussetzungen. Sie wurden laut Roche in der vergangenen Woche von Spezialisten der Freiburger Firma „iMA Richter & Röckle“ speziell für diese Aufgabe geschult und sind nun einsatzbereit. Ihre Aufgabe ist es, ungewöhnliche Geruchswahrnehmungen via webbasiertem Meldeformular oder telefonisch der Medien- und Kontaktstelle von Roche zu melden. „Mit ihrem Engagement ergänzen sie das eigens aufgebaute Netzwerk von Messstationen und leisten einen wertvollen Beitrag, mögliche Geruchsemissionen frühzeitig zu erkennen“, heißt es in der Mitteilung weiter. „Für uns ist es wichtig, dass die Bürger der Gemeinde Grenzach-Wyhlen und insbesondere die direkten Anwohner und Anrainer wissen, dass wir präventive Maßnahmen zur Emissionsreduktion ergreifen und an wen sie sich im Falle einer Lärm- oder Geruchsbelästigung wenden können“, betont Richard Hürzeler, Gesamtprojektleiter Keßlergrube Perimeter 1/3-NW und globaler Roche-Verantwortlicher für Altlasten. Dazu können ab sofort über die Website „http://kesslergrube.de/perimeter1/beobachtungen“ Beobachtungen wie Lärmbelästigungen oder Geruchswahrnehmungen, die im Zusammenhang mit der Sanierung von Perimeter 1/3-NW stehen könnten, gemeldet werden. „Wir werden allen gemeldeten Beeinträchtigungen nachgehen und abklären, ob diese ursächlich durch die Sanierungsarbeiten entstanden sind oder nicht“, wird Hürzeler in der Mitteilung zitiert.