Grenzach-Wyhlen Immer wieder neue Akzente

Die Oberbadische
Ein Reigen virtuoser Kompositionen erwartete die Konzertbesucher im Haus der Begegnung.. Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Doppelkonzert: Orchester begeisterten die Besucher / Programm mit vielen Höhepunkten

Von Heinz Vollmar

Mit einem virtuosen Programm, das an anspruchsvoller Akkordeonmusik nichts vermissen ließ, begeisterte das Akkordeon-Orchester Grenzach am Samstag bei seinem alljährlich stattfindenden Doppelkonzert im Haus der Begegnung.

Grenzach-Wyhlen. Die Doppelkonzerte werden jedes Jahr mit Spannung erwartet, denn das Akkordeon-Orchester Grenzach versucht, auch bei dieser Gelegenheit immer wieder neue musikalische Akzente zu setzen.

Unter der Leitung von Tanja Rauschenberger haben daher auch die Konzertbesucher eine gewisse Erwartungshaltung, die umso größer ist, wenn bereits im Vorfeld der Konzerte das zu Gehör bringende Programm bekannt wird und die Spannung steigt.

Dass diese Gefühle seit Jahren eine Vielzahl von Menschen bewegt, zeigte sich so auch beim Doppelkonzert am Samstag, als ein voll besetztes Haus der Begegnung nicht nur das Akkordeon-Orchester Grenzach mit lang anhaltendem Beifall begrüßte, sondern auch das Bezirksorchester Ortenau, das unter der Leitung von Patric Jockers den virtuosen Reigen eröffnete und mit akribisch erarbeiteter Literatur aufwartete.

In entsprechender Weise äußerte sich auch Judith Lutz, die Vorsitzende des Akkordeon-Orchesters Grenzach, bei der Begrüßung der vielen Konzertbesucher.

Sie attestierte dem Gastorchester aus der Ortenau ein sehr erlesener Klangkörper zu sein, der weit über die Grenzen der Ortenau hinaus bekannt geworden sei. Mit Werken von Johann Strauss wie dem „Zigeunerbaron“ oder „Perpetuum mobile“ stimmte das Bezirksorchester Ortenau die Konzertbesucher dann auf den Auftritt des Akkordeon-Orchesters Grenzach ein, das mit der Komposition „Temptation“ von Viktor Vlasov und der geradezu fantastisch agierenden Dirigentin Tanja Rauschenberger nicht inspirierender hätte sein können. Die immense Virtuosität jedes Musikers bewies sich auch im weiteren Verlauf des Programms, das viele Höhepunkte aufwies. Dazu zählten die Sinfonia „Il Barbiere di Seviglia“ von Gioachino Rossini genauso wie das bekannte Werk „Mambo“ aus dem Musical „West Side Story“ bevor „Die Hütte auf Hühnerfüßen (Baba Jaga)“ zu zahlreichen Bravo-Rufen aus dem Publikum führte.

Einen krönenden Abschluss erlebte das Doppelkonzert mit den „Polowetzer Tänzen“ aus der Oper „Fürst Igor“ von Alexander Borodin, bevor Zugaben das Publikum in den Bann des AOG zogen.

Bereits im Januar wurde mit den Vorbereitungen für das Doppelkonzert begonnen, wie Rauschenberger sagte. „Musik braucht Zeit, viel Zeit“, betonte die Dirigentin.

Am Sonntag, 10. Dezember, präsentiert sich das Akkordeon-Orchester Grenzach um 17 Uhr in der Kornfeldkirche in Riehen mit einem Kirchenkonzert. Zur Aufführung kommen Werke von Viktor Vlasov, Gioachino Rossini, Modest Mussorgsky, Alexander Borodin, Leonard Bernstein und anderen Komponisten. Der Eintritt ist frei, es wird um eine Kollekte gebeten. Über Ehrungen werden wir noch in einer unserer nächsten Ausgaben berichten.

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