Grenzach-Wyhlen - Mit 22 Bewerbern und einer Ersatzkandidatin für die Gemeinderatswahl sowie sechs Kandidatinnen und Kandidaten für die Kreistagswahl sehen die Freien Wähler dem 26. Mai zuversichtlich entgegen.
Kommunalwahl: Auch Freie Wähler haben ihre Liste voll. Herbert Flum tritt nicht mehr an.
Grenzach-Wyhlen - Mit 22 Bewerbern und einer Ersatzkandidatin für die Gemeinderatswahl sowie sechs Kandidatinnen und Kandidaten für die Kreistagswahl sehen die Freien Wähler dem 26. Mai zuversichtlich entgegen.
Bei der Nominierungsversammlung der Freien Wähler war nicht nur die Zuversicht auf ein gutes Wahlergebnis deutlich zu vernehmen, sondern auch der Wille, in der Doppelgemeinde etwas zu verändern.
Letzteres betonten mehrere Kandidaten im Rahmen der Vorstellungsrunde. Sie sprachen sich nicht nur für eine bessere Lebensqualität aus, sondern betonten immer wieder, dass sie ihre politischen Vorstellungen unabhängig von Bündniszwängen am ehesten bei den Freien Wählern verwirklichen könnten. Aussagen wie, man wolle als Bewerber einmal die Politik aus der Praxis erfahren oder sich auch selbst aktiv einbringen, um etwas zu erreichen, waren von allen Aspiranten für ein Ratsmandat zu hören. Eine Gemeinderatskandidatin bemerkte, sie finde es „erschreckend“, wie sich Grenzach-Wyhlen in den zurückliegenden 30 Jahren entwickelt habe.
BI-Sprecher Mutter: Räte sind oft uninformiert
Ralph Gerspach, Vorsitzender der Freien Wähler Grenzach-Wyhlen, sprach sich für eine personell ausreichend ausgestattete, starke Verwaltung und eine an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtete, nachhaltige Bebauung aus. Darüber hinaus forderte er, dass für Familien mit Kindern Betreuungs- und Ausbildungssysteme geschaffen werden, die dem heutigen gesellschaftlichen Wandel Rechnung trügen. Die Unterstützung von älteren Menschen für ein würdevolles Leben, die Entlastung von Grenzach-Wyhlen vom Verkehr sowie das Bestreben für Industrie- und Gewerbeansiedlungen wieder attraktiver zu werden, zählen zu den weiteren Kernaussagen im Wahlprogramm der Freien Wähler.
Marco Muchenberger, Bürgermeister von Inzlingen und auf Platz eins der Liste für die Kreistagswahl, sagte, es sei wichtig, dass die Kommunen im Landkreis eine starke Vertretung im Kreistag hätten. Auch deshalb habe er sich entschlossen, sich um ein Mandat zu bemühen. Einsetzen wolle er sich im Falle seiner Wahl für eine weitere Verbesserung der Nahverkehrssysteme und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, insbesondere zur Lösung von Verkehrsproblemen und Fragen der Infrastruktur. Außerdem wolle er sich für eine Stärkung des ländlichen Raumes sowie für eine starke Selbstverwaltung der Städte und Gemeinden sowie ein faires Miteinander mit dem Landkreis einsetzen.
Der als Zuhörer anwesende Vorsitzende der BI „Zukunftsforum“, Manfred Mutter, kritisierte eine gewisse Uniformiertheit im Gemeinderat, wie er anhand vieler Abstimmungsergebnisse ausmache. Vieles werde lediglich abgenickt. Den Freien Wählern attestierte er aber viele Schnittmengen mit dem „Zukunftsforum“.
Gemeinderatswahl:
01. Karlheinz Quandt
02. Peter Weber
03. Jutta van Dick
04. Carola Lambelet
05. Jacob Maares
06. Gertrud Wittek
07. Dieter Stoll
08. Ellen Stegmann
09. Thomas Hoog
10. Silke Wesslau
11. Patrick Grun
12. Nadine Westphal-Benecke
13. Mathias Fellmann
14. Sophia Benecke
15. Thomas Böhler
16. Constanze Meier
17. Michael Jörg Lindemann
18. Simone Kaiser
19. Otmar Eicher
20. Karin Gärtner
21. Rudolf Wahl
22. Manfred Wagner
Ersatzkandidatin: Anja Noller
Kreistagswahl:
01. Marco Muchenberger
02. Peter Weber
03. Jutta van Dick
04. Patrick Grun
05. Karlheinz Quandt
06. Dieter Stoll