Grenzach-Wyhlen In der Gemeinde etwas verändern

Heinz Vollmar
Die Kandidaten für die Gemeinderats- und Kreistagswahl sind unter anderem (von links): Thomas Hoog, Karlheinz Quandt, Rudolf Wahl, Gertrud Wittek, Michael Jörg Lindemann, Marco Muchenberger, Karin Gärtner, Jutta van Dick, Patrick Grun, Ellen Stegmann, Jacob Maares, Simone Kaiser, Otmar Eicher, Carola Lambelet, Constanze Meier und Silke Wesslau. Foto: Heinz Vollmar

Kommunalwahl: Auch Freie Wähler haben ihre Liste voll. Herbert Flum tritt nicht mehr an.

Grenzach-Wyhlen - Mit 22 Bewerbern und einer Ersatzkandidatin für die Gemeinderatswahl sowie sechs Kandidatinnen und Kandidaten für die Kreistagswahl sehen die Freien Wähler dem 26. Mai zuversichtlich entgegen.

Bei der Nominierungsversammlung der Freien Wähler war nicht nur die Zuversicht auf ein gutes Wahlergebnis deutlich zu vernehmen, sondern auch der Wille, in der Doppelgemeinde etwas zu verändern.

Letzteres betonten mehrere Kandidaten im Rahmen der Vorstellungsrunde. Sie sprachen sich nicht nur für eine bessere Lebensqualität aus, sondern betonten immer wieder, dass sie ihre politischen Vorstellungen unabhängig von Bündniszwängen am ehesten bei den Freien Wählern verwirklichen könnten. Aussagen wie, man wolle als Bewerber einmal die Politik aus der Praxis erfahren oder sich auch selbst aktiv einbringen, um etwas zu erreichen, waren von allen Aspiranten für ein Ratsmandat zu hören. Eine Gemeinderatskandidatin bemerkte, sie finde es „erschreckend“, wie sich Grenzach-Wyhlen in den zurückliegenden 30 Jahren entwickelt habe.

BI-Sprecher Mutter: Räte sind oft uninformiert

Ralph Gerspach, Vorsitzender der Freien Wähler Grenzach-Wyhlen, sprach sich für eine personell ausreichend ausgestattete, starke Verwaltung und eine an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtete, nachhaltige Bebauung aus. Darüber hinaus forderte er, dass für Familien mit Kindern Betreuungs- und Ausbildungssysteme geschaffen werden, die dem heutigen gesellschaftlichen Wandel Rechnung trügen. Die Unterstützung von älteren Menschen für ein würdevolles Leben, die Entlastung von Grenzach-Wyhlen vom Verkehr sowie das Bestreben für Industrie- und Gewerbeansiedlungen wieder attraktiver zu werden, zählen zu den weiteren Kernaussagen im Wahlprogramm der Freien Wähler.

Marco Muchenberger, Bürgermeister von Inzlingen und auf Platz eins der Liste für die Kreistagswahl, sagte, es sei wichtig, dass die Kommunen im Landkreis eine starke Vertretung im Kreistag hätten. Auch deshalb habe er sich entschlossen, sich um ein Mandat zu bemühen. Einsetzen wolle er sich im Falle seiner Wahl für eine weitere Verbesserung der Nahverkehrssysteme und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, insbesondere zur Lösung von Verkehrsproblemen und Fragen der Infrastruktur. Außerdem wolle er sich für eine Stärkung des ländlichen Raumes sowie für eine starke Selbstverwaltung der Städte und Gemeinden sowie ein faires Miteinander mit dem Landkreis einsetzen.

Der als Zuhörer anwesende Vorsitzende der BI „Zukunftsforum“, Manfred Mutter, kritisierte eine gewisse Uniformiertheit im Gemeinderat, wie er anhand vieler Abstimmungsergebnisse ausmache. Vieles werde lediglich abgenickt. Den Freien Wählern attestierte er aber viele Schnittmengen mit dem „Zukunftsforum“.

Gemeinderatswahl:

01. Karlheinz Quandt

02. Peter Weber

03. Jutta van Dick

04. Carola Lambelet

05. Jacob Maares

06. Gertrud Wittek

07. Dieter Stoll

08. Ellen Stegmann

09. Thomas Hoog

10. Silke Wesslau

11. Patrick Grun

12. Nadine Westphal-Benecke

13. Mathias Fellmann

14. Sophia Benecke

15. Thomas Böhler

16. Constanze Meier

17. Michael Jörg Lindemann

18. Simone Kaiser

19. Otmar Eicher

20. Karin Gärtner

21. Rudolf Wahl

22. Manfred Wagner

Ersatzkandidatin: Anja Noller

Kreistagswahl:

01. Marco Muchenberger

02. Peter Weber

03. Jutta van Dick

04. Patrick Grun

05. Karlheinz Quandt

06. Dieter Stoll

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