Der Geistliche blendet nicht aus, dass viel Unfriede in der Welt herrscht. „Ich sehe Bilder von toten Zivilisten, von toten Soldaten, von Menschen, die aufgrund ihrer Coronainfektion um ihr Leben kämpfen, sehe Bilder von Ärzten und Pflegern, die an der Grenze des Erträglichen arbeiten.“ Angesichts des sichtbar gewordenen Bildes des Unfriedens habe es die Gottesliebe nicht einfach. Deswegen würde er gerne das heile Krippenbild aus seinem Kinderzimmer in die heutige Welt tragen. Huettner wünscht sich, dass die Menschen wieder Vertrauen zu Gott fassen.
Mit dem Vaterunser und dem Segen schließt der Pfarrer den Gottesdienst, der auf eine besondere Art Weise berührt. Ob es daran liegt, dass Huettner alemannisch spricht? Oder einfach nur in an seiner Persönlichkeit? Seine Worte klingen jedenfalls noch lange nach.
Die Entstehung
Dieser Gottesdienst ist bereits am vergangenen Dienstag aufgezeichnet und von Teun Braken geschnitten worden. Er hat auch die separat eingespielten Lieder eingebaut, „damit sich ein stimmiges Bild ergibt“. Ein fünfköpfiges Ensemble der Kantorei, zwei Solisten, Kantor Henry van Engen und die Sopranistin Cornelia Fahrion sowie die Musiker Clement Gester (Zink, Blockflöte) Teun Braken (Orgel), Eleonora Biscevic (Flöte) und Henry van Engen (Posaune) gestalteten den musikalischen Teil. Entstanden ist so ein wunderbarer Gottesdienst, der die Menschen ein Stück weit – zumindest in Gedanken – zusammenrücken ließ.