Rückmeldungen
Einfluss auf ihr Wahlverhalten wird die Veranstaltung für Rosa Di Nardo (17) haben. Sie hatte sich im Vorfeld bereits informiert, konnte nun aber neue Eindrücke durch das persönliche Gespräch sammeln. Zwar wurden ihrer Meinung nach manche Fragen umschifft, doch mit Nachhaken habe sie meist eine Antwort erhalten können. „Schade fand ich, dass man andere Parteien schlechtreden musste. Gut finde ich, wenn sich Menschen für ihr Thema einsetzen.“
Thorben Eulenberg (16) konnte bei den verschiedenen Wahlwerbungen bisher kaum Unterschiede erkennen, fand diese dann aber im Gespräch. Die Veranstaltung gefiel ihm daher sehr gut, wie er sagte.
AGJ-Vertreter üben Kritik
Der Veranstaltungstermin während der Prüfungsphase der Abschlussklassen sei zwar nicht optimal gewählt, allerdings aufgrund der Menge an Terminen im Landkreis nicht anders zu bewältigen, wie Jugendreferent Christoph Richter feststellte. Gisela Schleidt bedauerte, dass das Lise-Meitner-Gymnasium heute Abend, 18 Uhr, eine separate Veranstaltung mit ähnlichem Hintergrund anbietet und keine Kooperation angestrebt habe. Dies, obwohl die AGJ frühzeitig informiert habe. Kritik übten einige AGJ-Beobachter zudem an augenscheinlich unkorrekten Aussagen einiger Kandidaten, beispielsweise, was die jeweiligen Zuständigkeiten der verschiedenen kommunalen Gremien angeht.
Fazit fällt positiv aus
Die oftmals gescholtene Jugend konnte bei „Politik & Pizza“ den Kandidaten zeigen, dass sie sich sehr wohl für politische Themen interessiert. Das beeindruckte auch manchen erfahrenen Politiker. Und: Auf die Veranstaltung angesprochen, äußerten sich die Jugendlichen alle nur zu den Themen, Listen und Kandidaten. Die namengebende Pizza wurde dabei gar nicht erwähnt – obwohl sie nahezu komplett verputzt war.