Kein Hinweis auf Gewalt

Grenzach-Wyhlen - Ein Hinweis auf Gewalteinwirkung wurde bei der Obduktion der mumifizierten Leiche, die am Sonntag in einem Haus an der Jacob-Burckhardt-Straße gefunden wurde, nicht gefunden, sagte Thomas Batzel, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Freiburg, auf Anfrage unserer Zeitung. Die genaue Todesursache lasse sich aktuell wegen der langen Liegezeit der Mumie nicht bestimmen. Wie lange sie in dem Haus gelegen hatte, lasse sich ebenfalls nicht genau sagen. Man könne wohl von Jahren ausgehen, sagte Batzel. Aktuell arbeite man an der genauen Identifizierung des Mannes, auch wenn es sich wahrscheinlich um den Besitzer des Hauses handle.

Gefunden wurde die Leiche von einer Abwesenheitspflegerin und einem Nachbarn. Dieser wollte in dem Gebäude nachsehen, ob sein eigenes Gebäude von dem schlechten Zustand des Hauses, in dem der Tote gefunden wurde, in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Die Abwesenheitspflegschaft hatte die Gemeinde beim Amtsgericht beantragt, da der Besitzer nicht auffindbar war. Sie wollte das Gebäude einer neuen Nutzung überführen.

Ähnlicher Fall

Bereits am 7. September war in einem Mehrfamilienhaus in der Gemeinde die mumifizierte Leiche eines Mannes gefunden worden. Der Mann hatte wohl sechs Jahre lang unbemerkt in seiner Wohnung gelegen. Einen Hinweis auf Fremdverschulden oder Suizid hatte es nicht gegeben.