Kürzlich hatte Jansen in der Volkshochschule Rheinfelden eine Ausstellung zum gleichen Thema „Bilderbuch einer neuen Erde“. Es ist ein Teilaspekt seines großen Projekts „Der schwarze Planet“, ein Menschheitsthema vor dem Hintergrund des Kollapses der Erde durch Klimawandel, Bevölkerungszuwachs und Umweltzerstörung.
Wie Jansen mit diesem aktuellen Zeitthema umgeht, eine Lösung sucht aus den Problemen und Missständen, die ihn beunruhigen, manifestiert sich in den neuen Zeichnungen, Collagen und Modellen. Für den Künstler ist klar, dass, wenn er sich mit der Welt, der Umwelt und den Menschen beschäftigt, auch das Material zurückhaltend sein soll, um seine Gedanken zu transportieren. Jansen verbündet sich mit der Natur, arbeitet so, wie die Natur arbeitet, und erfindet Strukturen. Anspruchslos muss daher auch die Materialwahl sein: Papier, Folien, Kartonstücke, Packpapier, Draht, bei den Zeichnungen nur der Bleistift, ein grafisches Vorgehen bei den Collagen, Konstruktionsdenken bei den Modellen mit Verpackungsresten, Packpapier und Graukarton.
Zugänglich und verständlich erklärt Jansen den Besuchern den Wechsel von wertfreien Zahlenarbeiten, die ihn bisher beschäftigt haben, zu dieser neuen Art von Arbeiten, die mit einem Gedankenkreis verbunden sind: der Erde, der Umwelt und den Menschen, was ihn und uns alle ja jeden Tag beschäftigt, weswegen er auch jeden Tag eine Zeichnung und eine Collage herstellt.