Grenzach-Wyhlen Kita-Testungen starten ab Januar

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Gut angenommen wurde das Impfangebot im Haus der Begegnung. Auch der Termin am Freitag ist schon ausgebucht. Hinter der Bühne werden die Spritzen vorbereitet. Foto: Rolf Rombach

Gemeinderat: Aktueller Corona-Bericht / Geringe Zahl an Erst- und Zweitimpfungen

Grenzach-Wyhlen (rom). Obwohl erst zwei Wochen seit dem letzten Lagebericht zur Corona-Situation in der Doppelgemeinde vergangen sind, hat sich einiges getan, wie Bürgermeister Tobias Benz am Dienstag dem Gemeinderat berichtete. Der Antrag der SPD-Fraktion zur Testung in Kindergärten ist hinfällig, da die Landesregierung eine strukturierte Testung ab dem 10. Januar angekündigt hat.

„Bisher fehlte die Rechtsgrundlage“, erläuterte der Rathauschef. Vorgesehen seien drei Testungen in der Woche. Daher hat die Gemeinde nun 10 000 Lollytests (Stückpreis drei Euro) für die 640 Kindergartenkinder im Ort bestellt. Abzüglich der erhofften Minimalzuschüsse käme die Gemeinde auf 13 800 Euro monatlich, sollte keine vollständige Kostenübernahme erfolgen.

Gut angelaufen und zwei Mal ausgebucht war das lokale Impfangebot im Haus der Begegnung. Am vergangenen Freitag konnten 600 Impfungen abgegeben werden. Bedauerlich, so Benz, sei die geringe Zahl an Erst- und Zweitimpfungen: „Es gibt noch immer eine große Zahl ungeimpfter Bürger. Die Korrelation zwischen Impfquote und Inzidenz spricht für sich.“ Auch bei der Gemeinde falle es noch immer schwer, ungeimpfte Personen zu erreichen, um die gesamtgesellschaftliche Schutzwirkung zu erhalten.

Am Samstag, 17. Dezember, sind nun für 180 ältere Mitbürger Termine über das Seniorenbüro vergeben worden. „Es ist ein Mehraufwand. Aber es lohnt sich, wenn man sieht, wie glücklich die Menschen dann sind“, bemerkte Benz. Für den Januar sind die nächsten Termine durch das Landratsamt schon zugesagt.

Tests über Weihnachten

Erfreut zeigte sich Benz, dass der Dienstleister am Haus der Begegnung über Weihnachten das Bürgertest-Angebot aufrechterhalten will. Jutta van Dick (Freie Wähler) bemerkte hierzu, dass ihre letzte Testung sehr zeitaufwendig war, da das Personal überfordert zu sein schien.

Hauptamtsleiter Stephan Schmidt entgegnete, dass man mit der Leitung im Gespräch sei. Durch einen Personalwechsel sei aktuell eine Einlernphase notwendig. Mit einem halboffenen Container solle demnächst ein trockener Warteort realisiert werden.

151 aktuelle Fälle

Mit 151 aktiven Fällen am 14. Dezember entwickeln sich die Infektionszahlen analog zum allgemeinen Trend im Landkreis und dem Bundesgebiet. Am 30. November vermeldete die Gemeinde noch 93 akute Fälle. Durch die Änderung im Meldewesen, das eine automatisierte Selbstabsonderung vorsieht, gibt es eine hohe Dunkelziffer bei den Quarantänefällen.

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