Grenzach-Wyhlen „Kultur auf der Straße halten“

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„Autokino am Oberrhein“: Kontaktloses Live-Vergnügen mit Figurentheater, Comedy und Zauberei

Grenzach-Wyhlen - Mit einem bezaubernden Live-Programm, das mit dem Freiburger Figurentheater und der Show „Hokusdipokus“ sowie dem Zauberer und Magic Man Willi Aurbach zahlreiche Höhepunkte erlebte, begeisterte am Wochenende das „Autokino am Oberrhein“ mit seinem Frühlingstruck an der Boulderhalle in Grenzach-Wyhlen.

Deutlich wurde aber auch, dass kulturelle Veranstaltungen und vor allem die Künstler selbst massiv unter der Corona-Pandemie leiden.

Veranstalter Oliver Risch forderte daher einmal mehr „die Kultur muss trotz Corona auf der Straße gehalten werden.“ Dass sich trotz der Verunsicherung in der Bevölkerung rund 25 Autos mit über 100 Personen pro Veranstaltung angemeldet hätten, sei umso erfreulicher. Dankesworte richtete er an die Gemeinde Grenzach-Wyhlen und an Bürgermeister Tobias Benz.

Am Samstagnachmittag waren es zunächst die Kinder, die mit ihren Eltern oder Verwandten, geschützt in ihren Autos, das Figurentheater mit Gregor Schwank in vollen Zügen genossen. Zahlreiche Hupkonzerte oder Lichthupen machten deutlich, dass man zu Beginn des Outdoor-Events vor allem ihren Geschmack getroffen hatte.

Bei Süßigkeiten und Getränken, die in den parkierenden Autos die Runde machten, zeigten sich aber nicht nur die Kinder fasziniert von der Bühnenshow, sondern auch die Eltern. Miriam Mehlin aus Rheinfelden-Minseln sagte, „endlich wieder einmal ein Lichtblick in der Kulturszene.“ Ihre Freundin Christiane Erdrich, ebenfalls aus Rheinfelden-Minseln, meinte: „Unsere Kinder fiebern schon lange dem Frühlingstruck entgegen.“ In ähnlicher Weise äußerten sich auch viele andere Besucher.

Mit einem internationalen Varietéprogramm – ohne viel Worte, aber musikalisch unterlegt – führte Gregor Schwank vom Freiburger Figurentheater mit seiner Show „Hokusdipokus“ und seiner Zauberei an Fäden das Publikum in die Magie des Puppentheaters und der Märchenwelt.

Hochkarätige Zauberkunst präsentierte im Anschluss Magic Man Willi Auerbach mit seiner Begleiterin Elena La Gata. Mit viel Wortwitz und Charme und dem Einbeziehen des Publikums entführte er die Besucher in die Welt der Magie, während Elena La Gata auch mit tänzerischen Elementen die Gäste in ihren Bann zog.

Aufgrund mangelnder Anmeldungen musste indes das Abendprogramm am Samstag ausfallen, das mit Marc Marshall, dem Sohn der Schlagerlegende Tony Marshall, sowie mit Nico Alesi in die Welt der Musik entführen sollte.

Weiteres präsentierte der Frühlingstruck aber dennoch: Am Sonntag gab sich der Comedy-Star Christoph Sonntag die Ehre und begeisterte mit einer Show vom Feinsten.

Und er lud in Bezug auf Corona die Leute ein: „Wir lachen das verdammte Virus in Grund und Boden.“

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