Die rechtzeitige Bergung des in die Wand integrierten Kunstwerks geschah mit viel Aufwand, wie Bürgermeister Benz weiß. Das Majolika-Bild sei regelrecht aus der Betonwand herausgesägt und mit einer Holzeinfassung versehen worden, damit es nicht auseinanderfällt. Ein Kran hievte das Werk aus dem Gebäude. Die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden, welche das Kunstwerk besitzt, habe für diese spektakuläre Rettung eine beachtliche Summe ausgegeben, betont der Rathauschef anerkennend. Doch seither harrt das Bild der Dinge – zwischengeparkt im Bauhof der Firma Gersbacher.
„Wir bei der Gemeinde überlegen uns natürlich, was man mit diesem Werk machen könnte“, sagt Benz. Zumal Kunst mit heimatlichem Bezug auch eine große identitätsstiftende Wirkung habe, wie nicht zuletzt das Beispiel Schlösslibrunnen in jüngster Zeit bewiesen habe.
Doch wohin mit Josef Hausers Majolika-Wandbild? Benz könnte sich eine „halbmobile“ Verwendung desselben vorstellen. So könnte „Die Entwicklung von Wyhlen“ vielleicht einen Platz im Haus der Begegnung finden. Fest – aber nicht fest verankert. „Also so, dass man es wegstellen könnte, falls eine Veranstaltung anstünde, für die das Werk im Weg wäre“, präzisiert der Rathauschef. Dazu könnte das Kunstwerk vielleicht etwas dünner gesägt oder auch als Mosaik auf eine Gipskartonwand übertragen werden, überlegt Benz. „Peter Weber hilft uns da sehr und führt beispielsweise Gespräche mit entsprechenden Handwerkern, etwa wegen technischer Fragen. Darüber sind wir sehr froh“, sagt Benz.