Grenzach-Wyhlen Letzter Bauabschnitt steht im Fokus

Die Oberbadische
Im Baufeld Süd und innerhalb der Logistikhalle finden Bewehrungs- und Schalungsarbeiten für die drei Schleusensysteme statt. Foto: zVg/Pressefoto Roche

Keßlergrube: Notfallübung in Corona-Zeiten klappt problemlos / Baufeld Mitte kommt an die Reihe

Grenzach-Wyhlen - In der Keßlergrube wird derzeit die Sanierung des letzten Baufeldes vorbereitet. Die Aushubmaßnahme befindet sich somit weiter auf der Zielgeraden. Dank umfassender Hygiene- und Arbeitsschutzmaßnahmen gehen die Sanierungsarbeiten im heutzutage der Firma Roche gehörenden Teil der früheren Chemiemüllkippe unvermindert weiter, wie das Unternehmen mitteilt.

Die seit Ende der vergangenen Jahres innerhalb und außerhalb der Einhausung stattfindenden Umbaumaßnahmen sind laut Mitteilung notwendig, um Platz für die Sanierung des letzten Baufelds, des Baufelds Mitte, zu schaffen. Voraussichtlich ab September wird der Aushub dort starten.

Nun steht intensivste Phase der Umbauarbeiten an

Nach Abschluss der Rückverfüllung des Baufelds Süd im März findet in den kommenden Wochen die intensivste Phase der Umbauarbeiten statt. Im Rahmen dieser Arbeiten werden die Schleusensysteme und die Logistikfläche vom Baufeld Mitte in das sanierte Baufeld Süd umplatziert.

Derzeit finden dort und innerhalb der Logistikhalle Bewehrungs- und Betonarbeiten für die drei Schleusensysteme statt. Um die Tragfähigkeit der zukünftigen Betonplatte in der Logistikhalle vor der Einhausung zu erhöhen, wird Schaumglasschotter eingebracht. In diesem Bereich wird ein Teil der Schleusen zu liegen kommen.

Parallel dazu laufen in den Herstellungswerken die Vorbereitungsarbeiten für die Anlieferung der für die Schleusensysteme benötigten Bauteile aus Stahl. Die Montagearbeiten für den Aufbau der Schleusen sollen laut Pressemitteilung im kommenden Monat beginnen. Ebenfalls im Juli stehen die letzten Asphaltarbeiten auf den restlichen Flächen innerhalb der Einhausung des Baufeldes Süd an.

Im Baufeld Mitte, der ehemaligen Logistikfläche, erfolgt der Abbruch der Bodenplatten aus Beton. Diese werden in Stücke zersägt und einzeln aufgenommen. Die darunterliegende Trennschicht aus unbelastetem Material, die das belastete Erdreich vom Innenbereich der Einhausung abkapselt, bleibt dabei intakt. Diese Trennschicht wird erst im Rahmen der Aushubarbeiten entfernt und auf dem gleichen Weg entsorgt wie der restliche Aushub.

Notfallübung

Am 26. Mai fand eine Notfallübung auf dem Sanierungsgelände statt. Ziel dieser regelmäßig stattfindenden Übungen ist es, die bestehenden Sicherheitskonzepte konsequent zu überprüfen und weiterzuentwickeln. Geprobt wurde eine Evakuierung des Baufeldes und der Projektleitungscontainer mittels akustischer Alarmauslösung.

Die Übung fand ohne Beteiligung der Feuerwehr oder anderer Blaulichtorganisationen statt. Die Mitarbeiter hatten insbesondere die Covid-19-Regeln zu beachten und die notwendige Distanz zu wahren. Die Übung verlief planmäßig und ohne Probleme, schreibt die Firma Roche in ihrer Mitteilung.

Die Sanierungsarbeiten könnten dank Abstandswahrung und Arbeitsschutz- und Hygienemaßnahmen auch in der aktuellen Corona-Situation weitergeführt werden. Alle Mitarbeiter, die nicht unmittelbar auf der Baustelle tätig sein müssten, arbeiten laut Roche derzeit von zu Hause aus.

Ausblick

Als dritter und letzter Bauabschnitt wird nach der Umsetzung der Schleusen mitsamt der Logistikfläche das Baufeld Mitte saniert. Der Start der dortigen Aushubarbeiten ist für den Spätsommer vorgesehen. Anschließend erfolgen alle Rückbaumaßnahmen, und das Areal wird verkehrstechnisch wieder erschlossen.

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