Der Zuschauer reist derweil mal mit dem kleinen blauen Seniorenbus, mal mit dem Schiff, mal kann er den Blick aus der Vogelperspektive über Grenzach-Wyhlen und gen Basel schweifen lassen. Am Zehnthaus macht die Kamera ebenso Halt wie im Atelier von Heiko Arnold, bei „klassikanderswo“, Brötje-Automation, im Naturschutzgebiet Altrhein Wyhlen, beim Wasserkraftwerk sowie bei vielen Festen und Fasnachtsveranstaltungen. Es geht weiter auf den Rührberg, dessen landschaftliche Reize die Kamera zu allen vier Jahreszeiten festhält, obendrein gibt es einen unterhaltsamen Schlenker zum Römerfest in Augusta Raurica sowie zum Hertener Flugplatz.
In Grenzach besucht das Team unter anderem die Römervilla und den vom Buchsbaumzünsler schwer geschädigten Buchswald, es geht ins Freibad, zum Ruderclub und zu den Machernvon „Freifunk Dreiländereck“, zu Bayer, DSM, Roche und sogar in die Keßlergrube. Der liebe- und humorvolle Blickwinkel des Filmteams sorgte dabei immer wieder für schmunzelnde Gesichter im Publikum. Schallendes Gelächter gab es bei der Szene, in der die Kamera im Dekolleté einer Marktfrau – man darf es so sagen – schwelgt.
Nach der Pause würdigte Nagengast den Einsatz von Gusty Hufschmid, Macher und Mastermind des Films, im Übrigen auch Erfinder der mobilen Diskothek, Tauchlehrer und Inhaber der ersten privaten Radiolizenz, die je in Baden-Württemberg vergeben wurde. Hufschmid und sein Team haben rund ein Jahr lang vor Ort gefilmt. Indes war es dem Filmemacher aus Bad Säckingen ein Anliegen, seinen Mitstreitern zu danken, allen voran Peter Haidacher, Rolf Rombach, Karl Moos, Serge Policky, Drohnenpilot José Morla, Texterin und Sprecherin Sabine Krüger, Tontechniker Wilfried Gaß sowie Tim Nagengast, der für den Film viele Informationen beigesteuert und Kontakte vermittelt hatte sowie mit Rat und Tat parat stand: „Er ist eigentlich der zweite Regisseur des Films“, sagte Hufschmid.