Grenzach-Wyhlen Linie 7311: Ruf nach Rufbus

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Der Ortsbus der Linie 7311 verkehrt nicht am späten Abend. Foto: Rolf Rombach

Jugendparlament: „Papiergeld“ soll unter die Bagatellgrenze gesenkt werden

Grenzach-Wyhlen. Voller Tatendrang zeigt sich das Jugendparlament (Jupa) auch im neuen Jahr. Bei der öffentlichen Sitzung am Donnerstag in der Aula des Schulzentrums präsentierte das Gremium zahlreiche Zwischenergebnisse seiner Arbeit.

In Vertretung des Vorsitzenden Fynn Markiton leitete Vize Janik Hamburger die Sitzung.

Rufbus für abends

Wie Felix Behnke erläuterte, wünschten sich viele Jugendliche einen Rufbus für den Rührberg und das Neufeld. Zwar hätten die 38er-Busse (Linie Basel-Grenzach-Wyhlen) gute Fahrtzeiten. Aber die höhergelegenen Gemeindegebiete seien werktags ab 20 Uhr sowie am Wochenende größtenteils abgeschnitten. „Nach dem Vereinstraining noch mit dem Rad das Neufeld hinauf ist sehr sportlich“, sagte Behnke. Er verwies auf die vielen Vereinsaktivitäten für Jugendliche, die meist bis 21 Uhr dauerten. Durch einen Rufbus kämen geringere Kosten auf die Gemeinde zu als für Fahrten nach dem Regelfahrplan. „Auch würden Jugendliche einen Aufpreis dafür zahlen. Aber es muss eben günstiger sein als ein Taxi. Wir wollen einfach einen sicheren Heimweg erreichen.“ Einstimmig nahm das Gremium den Antrag an, die Forderung an den Gemeinderat weiterzuleiten.

Gemeinderätin Gertrud Wittek (Freie Wähler) empfahl den Jugendlichen, dem Antrag eine Bedarfsumfrage beizufügen.

„Papiergeld“

Das im September am Gymnasium erstmals erhobene und vom Jugendparlament stark kritisierte „Papiergeld“ kam am Donnerstagabend erneut aufs Tapet. Inzwischen konnten Jupa-Vertreter mit LMG-Direktor Frank Schührer im Austausch für Verständnis werben und erhielten im Gegenzug einen Einblick in die Beweggründe der Schule. „Wegen der Schulbücherlizenzen für die Online-Nutzung fehle der Schule Geld im Budget, denn diese kosten zwischen 4000 und 5000 Euro“, führte Felix Behnke als Ergebnis des Gesprächs mit dem Schulleiter aus. Das wiederum stieß bei den im Jupa anwesenden Gemeinderäten auf Unverständnis. 19 000 Blätter mit Logo habe die Schule beschafft, hieß es. Kosten: 2400 Euro. Mehr als 50 Prozent seien außerdem noch übrig, weshalb für das kommende Schuljahr geringere Kosten veranschlagt würden, hieß es weiter.

Behnke ergänzte, dass das „Papiergeld“ daher bei nur noch zwei bis 2,50 Euro pro Schüler liegen werde. Dieser Kompromiss liege im Rahmen der Bagatellgrenze. Das Kultusministerium halte die Einführung der Pflichtabgabe für rechtskonform. Dennoch suche man nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten.

Schwarzes Brett

Jugendreferent Johannes Schneider teilte mit, dass das gewünschte „schwarze Brett“ im Schulzentrum aufgehängt werden könne.

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