Wie Bubbel darlegte, sind 74 Prozent der Beschäftigten in Grenzach-Wyhlen im produzierenden Gewerbe tätig. Die Zahl der Aus- und Einpendler sei gleichermaßen hoch. Hinzu kommt der hohe Auspendleranteil in die Schweiz. Rund 36 Prozent der berufstätigen Grenzach-Wyhlener (Platz zwei im Kreis Lörrach) sind im Nachbarland tätig, was sich auch auf die Kaufkraft auswirkt. Gleichwohl fließt davon mehr ab als zu, resümierte Bubbel. Hinzu komme der Fachkräftemangel – laut Analyse für die am Standort Grenzach-Wyhlen angesiedelten Firmen ist dies mit das Hauptproblem Nummer eins.
Leerstände durch aktive Ansprache vermeiden
Ein zentraler Punkt der Analyse ist ferner, dass Grenzach-Wyhlen sich im Vergleich mit den Nachbarkommunen stärker individualisieren soll. Örtliche Besonderheiten könnten und müssten stärker als bisher herausgestellt werden. Es gelte, einen Wiedererkennungswert zu schaffen. Aktiv angegangen werden müsse auch das Thema Wohnraum, um den Wirtschaftsstandort weiter zu stärken.
Um den örtlichen Handel samt Gewerbe zu fördern, rücken ferner die Ortszentren von Wyhlen und Grenzach in den Fokus. Mithilfe eines aktiven Ansiedlungsmanagements sollen dort Lücken geschlossen und Leerstände vermieden werden. Bubbel: „Im Rahmen der Wirtschaftsförderung muss man offensiv nach außen vermarkten und potenziell passende Unternehmen aktiv ansprechen, wenn es einen Leerstand gibt. Es reicht nicht, nur einen Zettel ins Schaufenster zu hängen.“