Grenzach-Wyhlen Mehr Unfälle auf den Straßen

Die Oberbadische

Kriminalstatistik: Nur jede dritte Unfallflucht wird aufgeklärt / Schwerpunkt B 34

Exakt 250 Verkehrsunfälle hat die Polizei im vergangenen Jahr in Grenzach-Wyhlen registriert. Das sind 13 Unfälle mehr als 2016. Erfreulicherweise ging aber die Zahl der Unfälle mit Personenschäden zurück. Diese Folgen traten nur noch 35 Mal auf.

Grenzach-Wyhlen (rr). Auch waren keine Todesopfer zu beklagen, wie Manfred Geiges (Polizeipostenleiter Grenzach-Wyhlen) und Bernhard Weis vom Polizeirevier Rheinfelden im Rahmen der Vorstellung der Kriminalstatistik darlegten. Bei den Unfällen mit Sachschäden entfielen 92 auf kleinere Karambolagen mit nur geringem Schaden, aber immerhin 123 mit zum Teil erheblichen Beschädigungen.

24 Radfahrer waren an Unfällen beteiligt

Weis erläuterte noch einige Einzelergebnisse. So waren 24 Radfahrer an Unfällen beteiligt, dazu sechs Fußgänger. Von den 15 beteiligten Lastwagen waren zehn zugleich die Unfallverursacher. Bei der Altersstruktur der Unfallbeteiligten waren 30 Senioren, 23 junge Fahrer unter 21 Jahre und zwei Kinder.

Wie in vielen anderen Orten explodierten auch in Grenzach-Wyhlen die Unfallfluchten. Von den insgesamt 94 Beschädigungen in Abwesenheit der Fahrer konnten nur 32 aufgeklärt werden. Der überwiegende Teil erfolgte im ruhenden Verkehr, also auf Parkplätzen. Vier Unfälle ereigneten sich unter Alkoholeinwirkung, dabei gab es eine schwer- und zwei leichtverletzte Personen. 39 Mal waren Menschen unter Drogen am Steuer unterwegs, zweimal kam es aus diesem Grund zu Unfällen.

Als Hauptunfallursache stellten sich erneut unkorrektes Wenden, Rückwärtsfahren, Abbiegen sowie unangepasste Geschwindigkeit heraus. Eine direkten Brennpunkt für Unfälle gab es im Vorjahr nicht, allerdings erwies sich die Bundesstraße 34 auf gesamter Länge mit 36 Unfällen als besonderer Schwerpunkt. Die in früheren Jahren besonders häufig betroffenen Kreuzungen B 34/Im Ifang/Kürzeweg und B 34/Hebelstraße waren gar nicht beziehungsweise nur einmal betroffen.

Erfreulicherweise führten auch die umfangreichen Straßenbauarbeiten in der Doppelgemeinde zu keinen Unfällen. An diesen komplizierten Stellen lief der Verkehr doch ziemlich geordnet ab, wie die beiden Polizeibeamten feststellten.

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