Grenzach-Wyhlen Mit Zuversicht ins Leben starten

Heinz Vollmar
Das Projekt „Mein mutiger Weg“ macht den Oberstufenschülern großen Spaß. Foto: Heinz Vollmar

Berufsorientierung: Projekt „Mein mutiger Weg“ am Lise-Meitner-Gymnasium in Grenzach-Wyhlen

Das Lise-Meitner-Gymnasium (LMG) macht mit dem Projekt „Mein mutiger Weg“ neue und ergänzende Schritte bei der Berufsorientierung für die Schüler der Jahrgangsstufen 1 und 2.

Von Heinz Vollmar

Grenzach-Wyhlen - Grundlage dafür ist das Konzept des gleichnamigen Start-Up-Unternehmens, das am Montag mit einem ersten Workshop am LMG als Pilotprojekt gestartet wurde.

Die Weichen für die Umsetzung des Projekts am Gymnasium hatte die Schulleitung gemeinsam mit den beiden für die Berufsorientierung verantwortlichen Lehrerinnen Lina Mangold und Teresa Baberowski gestellt. Der Vorstand des Fördervereins hatte zuvor beschlossen, eine Sponsoringaktion zu starten, um den Schülern des LMG die Teilnahme am Programm zu ermöglichen.

Zehn Sponsoren

Mittlerweile haben sich zehn Sponsoren finden lassen, die einmal pro Jahr einen Betrag in Höhe von 150 Euro für das Projekt spenden. Weitere 50 Prozent der Gesamtkosten von jährlich 3000 Euro übernimmt das Berufsinformationszentrum der Bundesagentur für Arbeit. Für dieses Jahr haben darüber hinaus finanzielle Förderprogramme des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend dafür gesorgt, dass „Mein mutiger Weg“ in den kommenden fünf Jahren auch umgesetzt werden kann.

„Brennen“ und träumen

Beim Workshop am Montag beschäftigten sich die rund 80 Schülerinnen und Schüler zunächst mit ihrem individuellen Plan für ihren „mutigen Weg.“ Dazu zählte die Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken genauso wie das Entdecken der eigenen „Traumjob-Kriterien“. Daneben setzten sich die Schüler mit aktuellen Berufsideen auseinander, erstellten einen Zukunftsplan und versuchten zu ergründen, wofür die Jugendlichen „brennen“ oder wovon sie träumen, um daraus dann ein Zukunftsbild zu entwickeln.

Den passenden Ton treffen

Begeistert vom „Mein mutiger Weg“-Team zeigten sich die am Workshop teilnehmenden Schüler. Sie lobten nicht nur die jugendliche Sprache der „Mutmacher“, sondern vor allem die Art und Weise, wie an das komplexe Thema der Berufsorientierung herangegangen wird.

Eigene Stärken erkennen

In entsprechender Weise äußerte sich während des Pressegesprächs auch Pascal Keller, Mitbegründer von „Mein mutiger Weg“. Er schaffte es, die Jugendlichen mitzureißen und zu begeistern und sagte ihnen auch in den kommenden sechs Monaten jegliche Online-Unterstützung zu. Das Angebot sei von jungen Menschen für junge Menschen entwickelt worden. „Wir sprechen die Sprache der Schüler, begegnen ihnen auf Augenhöhe und holen sie da ab, wo sie gerade emotional stehen.“

LMG-Direktor Frank Schührer sowie Mangold und Baberowski setzen indes darauf, mit dem Projekt „Mein mutiger Weg“ den Schülern ein noch breiteres Angebot bei der beruflichen Orientierung geben zu können. Darüber hinaus will man für die Jugendlichen wichtige Netzwerkstrukturen schaffen, um ihnen dann auch eine möglichst individuelle Zukunftsentscheidung zu ermöglichen. Mit dem Projekt „Mein mutiger Weg“, das mithilft, jungen Menschen ihre Stärken, Talente und Träume zu bewusst werden zu lassen, soll daher auch der Persönlichkeitsentwicklung neben der klassischen Berufsberatung Rechnung getragen werden.

INFO:

“AUF!leben – Zukunft ist jetzt” ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Programm ist Teil des Aktionsprogramms Aufholen nach Corona der Bundesregierung. Träger ist die gemeinnützige FollowYourTalent Stiftung, Freiburg im Breisgau. Leitung und Durchführung: Mein Mutiger Weg GbR, Karlsruhe.

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