Mehrkosten durch hohe Tarifabschlüsse
Die Mehrkosten sind vor allem durch die hohen Tarifabschlüsse für die Beschäftigten entstanden. Abfedern sollen dies nun die drei Trägerkommunen Rheinfelden, Schwörstadt und Grenzach-Wyhlen. Die 2017 beschlossene Dynamisierung der kommunalen Zuschüsse in Höhe von zwei Prozent war im vergangenen Jahr nicht mehr ausreichend, weshalb die Musikschule in diesem Jahr zur Deckung auf Rücklagen zurückgreifen musste. Jüngsten Schätzungen zufolge beträgt das Defizit rund 60 000 Euro.
Annette Grether: Eltern mehr beteiligen
Annette Grether (Grüne) konkretisierte, dass für einen Unterricht von 30 Minuten in der Woche die Eltern 84 Euro zu bezahlen haben, die Gemeinde nochmals 46 Euro hinzugibt. Sie bemängelte die Problematik, dass zum Teil lange Wartelisten vorhanden sind, weil einige Kinder über viele Jahre einen Platz nutzen und schlug zudem eine Sozialstaffelung vor. Im Rahmen des Teilhabegesetzes gäbe es zwar eine Kostenübernahme, aber Familien, die knapp darüber lägen, könnten sich dann den Musikunterricht nicht mehr leisten. Bereits im Jahr 2023 hatte die Musikschule die Tarife für die Schüler erhöht. Am Hochrhein läge man mit 84 Euro für 30 Minuten einen Euro günstiger als in Waldshut-Tiengen. Grether führte aus, dass in Radolfzell inzwischen sogar 91 Euro verlangt würden. „Da müssen auch Eltern mehr beteiligt werden.“