Grenzach-Wyhlen Nachwuchs will Dorfplatz

mh
Grenzach-Wyhlen hat ein großes brachliegendes Grundstück an der Gartenstraße erworben und möchte es bebauen. Das Jugendparlament will aber, dass dort auch ein Dorfplatz mit guter Aufenthaltsqualität geschaffen werden soll. Foto: Manfred Herbert

Jugendparlament: Gedanken zur Neuen Mitte

Grenzach-Wyhlen -  Mit der Weiterentwicklung der Doppelgemeinde befasste sich auch das Jugendparlament (JuPa) von Grenzach-Wyhlen. Die jungen Parlamentarier haben dabei nicht nur ihre Interessen im Blick, wie in der JuPa-Sitzung am Mittwoch deutlich wurde, sondern sie haben sich auch Gedanken gemacht, wie die künftige Gestaltung der Neuen Mitte, vor allem in Wyhlen, aussehen könnte.

Die Planung für die Neue Mitte in Grenzach sei soweit vorangetrieben, dass kaum Veränderungen möglich seien, meinten die JuPa-Vertreter. Aber im Ortsteil Wyhlen hätte man noch Gestaltungmöglichkeiten.

Die jungen Parlamentarier betonten, sie wollten den „dörflichen Charakter“ von Wyhlen erhalten. Es sei geplant, auf der freien Fläche in der Gartenstraße zwei große Gebäude zu errichten, hielt Yorick Weihs fest. „Uns aber ist wichtig, dass eine Neue Mitte auch einen großen grünen Bereich bekommt“, betonte Weihs. Dort eine „riesengroße Bankfiliale und ein weiteres großes Haus zu errichten, scheint uns unsinnig“.

Die Neue Mitte von Wyhlen sollte gemütlich werden, mit viel Freiräumen für Begegnung. Man sollte die Sparkasse belassen, wo sie ist. „Man kann doch nicht von einem Dorfplatz sprechen, wenn sich nicht einmal 20 Leute treffen können“, sagte JuPa-Vorsitzender Elvis Bejtovic.

Auf der freien Fläche, so die Idee, könnten zwei oder drei kleinere Pavillons errichtet werden, die nicht nur von Jugendlichen genutzt werden können. Der Dorfplatz sollte viel Grün bekommen und nicht mit Bauwerken „zugepflastert werden“ und soll zudem eine gute Aufenthaltsqualität haben.  Man könne doch schon jetzt, nachdem die Gemeinde das Areal erworben hatte, den Platz öffnen, wurde gefordert.

CDU-Gemeinderätin Ulrike Ebi-Kuhn sagte, sie könne nicht sagen, warum der Platz nicht geöffnet wird, möglicherweise wären die Anwohner nicht so begeistert. Außerdem müsse die Haftungsfrage für dieses Areal geklärt werden, sagte die Gemeinderätin.

Zudem verwies Ebi-Kuhn darauf, dass die Gemeinde zu diesem Thema einen öffentlichen Informationsabend plane, „dort kommen alle Fakten auf den Tisch“, bei dem könnten auch die Mitglieder des JuPa ihre Ideen einbringen. Außerdem erinnert sie daran, dass die Gemeinde viel Geld in die Hand genommen habe, um das Grundstück zu erwerben. Zudem: „Wir brauchen dringend Wohnraum.“

Yorick Weihs entgegnete, man dürfe nicht nur an den Profit denken. Am Ende der Diskussion stand die Forderung: Das JuPa möchte, dass an dieser Stelle ein vielseitig nutzbarer Dorfplatz entsteht.

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