Grenzach-Wyhlen Nasenrümpfer räumen wieder ab

Die Oberbadische
Mit vollem Einsatz: 20 Paddler in einem Boot, angefeuert von einem Trommler. Wer schnell den richtigen Takt fand, hatte am Ende die Nase vorn. Foto: Herbertz Foto: Die Oberbadische

Rennen: Sieg der Drachenboot-Fun-Regatta geht schon wieder nach Wyhlen / Fast schon ein Dorffest

Dumpfe, monotone Trommelschläge hallten über das Wasser, schweißglänzende Arme, angestrengte Gesichter und am Ende erleichtertes Durchatmen: Heiß her ging es bei der 16. Auflage der Drachenboot-Fun-Regatta am Samstag auf dem Rhein, die von der Drachenbootabteilung des Ruderclubs Grenzach in professioneller Manier durchgeführt wurde.

Von Manfred Herbertz

Grenzach-Wyhlen. Traumwetter, nahezu 20 Teams, die um die Krone der besten Paddler kämpften, und eine fette Party, das alles ließ die Regatta wiederum zu einem tollen Ereignis werden.

Abteilungsleiter Christian Kowatzki freute sich über den großen Zuspruch, und auch darüber, dass der ganze Verein sowie der Förderverein mitgeholfen hatten, so dass die Veranstaltung beileibe nicht nur sportlich gelungen war.

Dass sie nicht nur Fasnacht machen kann, sondern auch kräftige Arme hat, zeigte die Nasenrümpfer-Hexenclique aus Wyhlen, die bewies, dass ihr Sieg im Vorjahr nicht zufällig war. Auf dem zweiten Platz folgten die Wyhlener Waggis vor den „Crazy Cows“.

Der 16. Drachenevent am Rhein zeigte, dass die Faszination, einmal in einem Großboot mit rund 20 anderen Paddlern zu sitzen, nach wie vor vorhanden ist. Die Zuschauer hatten auf dem schmucken Gelände des Ruderclubs Gelegenheit, diese fetzige Teamsportart mit 20 Paddlern in einem Boot hautnah und live zu erleben.

Das Drachenbootrennen ist mittlerweile fast zu einem kleinen Dorffest geworden. In unmittelbarer Nähe hatte auch die Firma Energiedienst zum Tag der offenen Türe im Wasserwerk eingeladen. Grund genug, den Weg hinunter an den Rhein zu suchen.

200 Meter war die Strecke, die auf den Rhein flussabwärts bewältigt werden mussten. Schweißtreibende Armarbeit im gleichmäßigen Rhythmus war da vonnöten, wenn man vorne dabei sein wollte. Und ein Hindernis galt es zudem zu umschiffen, denn nach wie vor ankert der „Kunstfrachter Lorin“ an der Strecke. Doch die erfahrenen Steuerleute, die vom Ruderclub gestellt wurden, meisterten die Aufgabe problemlos.

Streckensprecher Stefan Koppetsch gab viel Informationen rund um das Thema Drachenboot und stellte auch das neueste Schiff vor, das den „Fuhrpark“ der Abteilung erweitert: Zwölf Meter lang, 250 Kilogramm schwer und 11 000 Euro teuer, kam das Boot zu seinen ersten Wettkampfeinsatz. DJ Wendeboje alias Daniel Friedlin sorgte für fetzige Musik. Abgerundet wurde die Veranstaltung wieder mit Ruderergometern und einer Kinderhüpfburg.

Begonnen hatte die Regatta mit dem Iron-Dragon-Langstreckenrennen über einen Kilometer am Freitag, bevor es dann am Samstag an die Sprintrennen über 200 Meter ging. 19 Teams, also knapp 380 Paddler, waren dabei am Start. Jedes Team hatte drei Vorläufe zu bewältigen, danach ging es in die Platzierungsrennen. Und anschließend wurde ausgelassen gefeiert.

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