Grenzach-Wyhlen Neuer Trendsport fasst Fuß

Tim Nagengast
Padel, Pádel oder Paddle-Tennis: Egal, wie man sie schlussendlich schreibt, ist die hierzulande noch wenig bekannte Sportart bald auch in Grenzach spielbar. Foto: dpa/Javier Etxezarreta

Neubau: TC 1923 Grenzach errichtet Padelplatz / Niederschwellige Fun-Sportart

Schon mal von „Padel“ gehört? Nein? Wenn es nach dem TC 1923 Grenzach geht, soll sich dies bald ändern. Hinter dem „Päddl“ ausgesprochenen Begriff versteckt sich nämlich eine neue Sportart, die in einigen Ländern Südeuropas inzwischen ungemein populär ist – und zukünftig auch im Grenzacher „Grienboden“ von jedermann gespielt werden können soll. Mancherorts ist der hier noch nahezu unbekannte Sport auch als „Padel-Tennis“, „Pádel“ oder „Paddle-Tennis“ bekannt.

Von Tim Nagengast

Grenzach-Wyhlen. Kurz und knackig war die E-Mail, welche TC-Chef Thilo Kaltenbach an unsere Redaktion geschickt hatte. Frei übertragener Inhalt: „Der TC 1923 feiert sein 25-Jahre-Jubiläum im Grienboden und baut sich daher einen Padelplatz.“ Das war’s. Punkt. Die Folge: Fragende Blicke in der Redaktion; sogar die Sportkollegen mussten Google bemühen. „Padel“? Nie gehört.

Kaltenbachs Grinsen ist zu erahnen, als Lokalredakteur und TC-Vorsitzender an der Strippe hängen. „Ich hab’ Padel in Italien gesehen und fand es mega. Das ist da echt schon seit ein paar Jahren ein Thema. Wahnsinnig viele Tennisspieler dort, aber auch in Spanien, spielen jetzt auch Padel“, hat Kaltenbach beobachtet. Und dachte: „So was braucht’s auch noch bei uns in Grenzach!“

Gedacht, gesagt, geplant – und bald auch getan. Kaltenbach zufolge hat der TC 1923 nämlich bereits alles eingetütet, um das Vorhaben Realität werden zu lassen. Ein kleiner Teil des vereinseigenen Parkplatzes im „Grienboden“ wird für den Padelplatz geopfert. Dieser soll im März oder April kommenden Jahres, also zu Beginn der Tennissaison, mit einem kleinen Feschtli eröffnet werden. Dies obendrein aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der TC 1923-Anlagen an der Ecke Gmeiniweg/Rheinallee.

Wer ab dann dort Padel spielen kann? „Jeder“, sagt Thilo Kaltenbach. Padel sei eine echte Fun- und Trendsportart, superleicht zu lernen, flott und unterhaltsam. „So ähnlich wie Beach-Tennis, zwei gegen zwei, ganz easy und macht Megaspaß“, freut der TC 1913-Vorsitzende sich schon auf den neuen Platz.

Wer den bezahlt? „Gönner, Spender und Sponsoren“, sagt Kaltenbach.

Echt? Alles?

„Quasi alles. Und weil wir ja im Grienboden Jubiläum haben, könnte man sagen: Wir beschenken uns selbst“, ist Kaltenbach dankbar. Hinzu komme, dass der von ihm geführte Tennisclub mit einem namhaften Sportstättenbauer aus der Region zusammenspanne und mit dem Padelfeld im Grenzacher „Grienboden“ zugleich ein Pilotprojekt starten wolle. Denn der nächste Padelplatz sei erst in Höhe von Baden-Baden zu finden, wie Kaltenbach recherchiert hat.

Der Padelplatz wird von vorneherein universell nutzbar angelegt. Denn neben Freunden des neuen Trendsports soll der Nachwuchs des TC 1923 dort auch ganz konventionell die gelben Filzkugeln übers Netz schmettern können. „Wir haben dann zugleich einen Allwetter-Trainingsplatz fürs Kindertraining“, freut sich Kaltenbach.

Ob der TC 1923 für den Padelplatz einen Bauantrag stellen muss, befindet sich derzeit in der Abklärung. Und wenn das neue Sportangebot voll einschlägt: „Dann haben wir bereits weitere Flächen im Auge, wo wir Padelplätze bauen könnten“, lässt Thilo Kaltenbach durchblicken.

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