Grenzach-Wyhlen Noch mehr für die Umwelt

Die Oberbadische
Von diesem Leitstand aus wird das neue Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk von DSM gesteuert. Foto: Monika Vollmar Foto: Die Oberbadische

Inbetriebnahme: DSM setzt auf Gas- und Dampfturbine

Grenzach-Wyhlen (mv). Das Unternehmen DSM sowie die angrenzenden Industrieunternehmen von Bayer-GP, Roche und BASF kann künftig mit einer noch effizienteren, punktgenaueren Energieversorgung rechnen als bisher. Dafür verantwortlich ist die Inbetriebnahme des neuen Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerks (GuD-Kraftwerk) auf dem Firmenareal der DSM, das am Freitag offiziell eingeweiht wurde.

Vor zahlreichen Fachleuten, so auch vom DSM-Partner E.ON, sagte DSM-Geschäftsführer Martin Häfele, dass im neuen Kraftwerk überaus viel innovative Technologie stecken würde. Dadurch leiste der DSM-Standort Grenzach mit dieser effizienteren Energieversorgung auch einen Beitrag zu den umfassenden Umwelt- und Klimaschutzinitiativen des Konzerns. Das Unternehmen habe sich mithin zum Ziel gesetzt, im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen den Ausstoß von Kohlendioxid (CO 2-Emission konzernweit um 30 Prozent bis im Jahr 2030 zu senken.

Die bisherige Anlage sei mit umfangreichen Maßnahmen modernisiert und im Hinblick auf die am Standort tatsächlich benötigte Energie angepasst. In Kombination mit einer hochautomatisierten, intelligenten Steuerung ermögliche die neue Kraftwerksanlage damit eine punktgenaue Energieversorgung.

Die Entstehungsgeschichte von der Projektierung bis zur Inbetriebnahme skizzierte Karl-Walter Bär, Prokurist von DSM. Er verwies darauf, dass der neue Bau der neuen Kraftwerksanlage auch deswegen eine Herausforderung gewesen sei, weil diese im Bestand gebaut und modernisiert wurde. Gleichermaßen verwies er darauf, dass man gemeinsam mit dem Partner E.ON nachhaltig die Energieversorgung für den Standort Grenzach für die nächsten Dekaden sichergestellt habe.

Für den 15 monatigen Umbau hauptverantwortlich waren die beiden Kooperationspartner DSM Grenzach und E.ON Energy Projekts als Betreiber und Eigner der Kraftwerksanlage. Ausgetauscht wurden mehrere Anlagenteile, unter anderem wurde eine hochmoderne Gasturbine, eine Dampfturbine sowie ein neuer Spitzenlastdampfkessel installiert.

Zurückgebaut wurde der bisherige weithin sichtbare Kamin und auch die Leitwarte wurde renoviert und das Kraftwerkleitsystem erneuert. Damit einher gingen innovative Neuerungen im Bereich der Digitalisierung und der Flexibilisierung des Kraftwerkbetriebes. Auf diese Weise wurde die Verfügbarkeit der Anlage weiter erhöht und auch eine ökonomisch wie ökologisch optimale „Fahrweise“ erreicht.

Beeindruckt von der neuen Anlage zeigten sich daher auch die eingeladenen Firmenvertreter, die Partner von E.ON sowie die Verantwortlichen für den Bau und die Inbetriebnahme der Anlage. Sie konnten sich bei einer Führung durch die neue Kraftwerkanlage vor Ort einen Überblick über die in die Zukunft weisenden Maßnahmen verschaffen.

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