Grenzach-Wyhlen Nur bescheidenes Interesse

Die Oberbadische
Das Interesse an der Bring- und-Hol-Börse sei leider zurückgegangen, sagte am Freitag AWO-Vorsitzende Christel Campagna (li.). Foto: Herbertz Foto: Die Oberbadische

AWO: Bring-und-Hol-Börse findet zum letzten Mal im Jahr statt

Grenzach-Wyhlen (mh). Ist die traditionelle Bring-und Hol- Börse des AWO-Ortsvereins ein Auslaufmodell? Diese Frage stellen sich die ehrenamtlichen Helfer, die regelmäßig – derzeit noch einmal im Quartal an einem Freitagnachmittag – im Emilienpark Tische und Bänke aufstellen, auf denen sich gebrauchtes und gut erhaltenes Spielzeug sowie Baby- und Kinderkleidung stapeln.

Kinderspielzeug für Kinder, die keines haben

Die Idee, die dahintersteht, ist einfach. Kinderspielzeug, für das der Nachwuchs zu groß geworden ist oder an dem das Interesse verlorengegangen ist, fristet oft ein Dasein auf irgendwelchen Speichern und in Kellern. Andererseits gab und gibt es Kinder, die gern mal ein neues Spielzeug haben wollen, ohne gleich das eigene Sparschwein schlachten zu müssen und die auch gerne tauschen. So kamen viele schöne Sachen über die Bring-und Hol-Börse in einen Kreislauf.

Seit einiger Zeit aber, so stellten die AWO-Helfer fest, ist das Interesse an dieser Börse zurückgegangen. Auch das Spendenaufkommen hat sich in jüngster Zeit stark reduziert, sodass auch das Angebot entsprechend mager wurde.

Am vergangenen Freitag fand zum letzten Mal in diesem Jahr die Bring-und-Hol Börse statt. Das Interesse seitens der Suchenden war relativ bescheiden, auch an Spenden wurde nicht viel abgeben, sodass sich das AWO-Team um Christel Campagna die Frage stellt: Macht es Sinn, das Angebot weiter aufrecht zu erhalten?

Rund 20 Stunden ehrenamtlicher Arbeit wird von den Helfern für einen Nachmittag aufgewendet.

Die Zeiten sind offenbar vorbei, in denen sich bei der allmonatlich stattfindenden Börse die Tische unter der Fülle der gespendeten Sachen beinahe bogen und sich Scharen von Kindern drängten, um das eine oder andere schöne Spielzeug zu ergattern.

Christel Campagna betonte, man werde im AWO-Vorstand das Thema nochmals auf die Tagesordnung nehmen und die Gründe für den Rückgang analysieren. Ein erster Rückgang des Spendenaufkommens wurde mit dem Anstieg der Flüchtlingswelle festgestellt. Zudem könne die Eröffnung der Schatzinsel, dem Sozialkaufhaus der AWO, mit eine Rolle spielen.

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