Grenzach-Wyhlen Peter schießt den Vogel ab

(mv)
Oh, welche Schmach! Während die Grenzacher ihren Narrenbaum aufstellen, grüßt das Wyhlener Wappen samt bissiger Sprüche von einer Hauswand im Hintergrund. Foto: Monika Vollmar

Fasnacht: Narrenbaumstellen der Narrenzunft Grenzach.

Grenzach-Wyhlen - Bilderbuchwetter begleitete am Samstag das traditionelle Narrenbaumstellen der Narrenzunft Grenzach (NZG) auf dem Zielmattenareal. Ergänzt wurde die Aktion mit einem kleinen Narrendorf, wo sich Fasnachtscliquen und Guggemusiken ein Stelldichein gaben und die vielen Schaulustigen zum Verweilen im Narrendorf einluden.

Maßgeblichen Anteil an der närrischen Atmosphäre auf dem Zielmattenparkplatz hatten am Samstag vor allem die zahlreichen Guggemusiken, die aus der gesamten Region auftraten und für Hochstimmung sorgten. So auch Formationen aus der Schweiz wie die „Gugge-Mysli Junge Garde“ aus Basel, die bereits zu Beginn des Narrenbaumstellens kräftig einheizte. Aus der badischen Ecke machten derweil die Guggemusik „Ranzepfiffer“ aus Lörrach, die „Guggis 81“ aus Rheinfelden, die „Ohräquäler“ sowie die heimischen Rolli-Dudel-Schränzer dem Narrenbaumstellen ihre Aufwartung.

Gnadenloser Affront vom Ex-Bademeister

Den eigentlichen Kraftakt besorgten auch in diesem Jahr die Grenzacher Narrenbaumsteller, die einmal mehr den diesmal 21,7 Meter hohen Narrenbaum in seiner Verankerung festmachten und perfekte Arbeit leisteten.

Für Gelächter und allerhand ironische Bemerkungen sorgte derweil der derbe Scherz, den sich ein im Dorf bestens bekannter Ex-Bademeister und Geschäftsmann erlaubt hat: Peter Endruhn-Kehr hat ein riesiges Plakat an der Hausfront seiner Grenzacher Geschäftsräume aufgehängt – und beweist damit, dass er offenbar über Nacht auf seine alten Tage sogar noch Alemannisch gelernt hat. In unübersehbaren Lettern ist dort zu lesen: „Hey Grenzacher, jetzt mol unter uns… mickrig und winzig isch Euer Baum… dä vo Wyhle isch immer ä Traum! Unterzeichnet ist das Riesenplakat unter anderem mit „Gruess us Wyhle“. Gleichzeitig wird mitgeteilt, dass der auf dem Plakat selbst abgebildete Endruhn-Kehr „duet werbe fürs Grenzacher Baumsterbe!“

Das riecht nach Rache! Man darf nun gespannt sein, welche Retourkutsche sich die Grenzacher für diesen „Affront“ beim Narrenbaumstellen in Wyhlen einfallen lassen werden. In Grenzach war das Gelächter am Samstag jedenfalls riesengroß.

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