Zum zentralen Pfingstfeuer vor der katholischen Kirche St. Michael waren dennoch rund 30 Gläubige gekommen. Dabei hielt man sich an die geltenden Regeln für Gottesdienste im Freien. Mit einer Andacht wurde auf Pfingsten eingestimmt und anschließend die Lichtträgergruppen entsandt. Oertlin zog dabei eine Parallele zu den beiden Jüngern von Emmaus, die sich traurig auf den Weg in ihre Heimatgemeinde gemacht hatten und dabei erlebten, dass Jesus sie auf ihrem Weg begleitete.
Trotz der Einschränkungen waren es froh gestimmte Menschen, die sich im Schein des Pfingstfeuers versammelt hatten und die sich paarweise auf den Weg machten. An insgesamt 25 Stationen, wo sie von Gläubigen erwartet wurden, machten die Lichtträger Halt und übergaben das Feuer mit den Worten „Komm heiliger Geist, entzünde in uns dein Feuer, dass wir selber davon zum Lichte werden, das leuchtet wärmt und tröstet“.