Grenzach-Wyhlen Power-to-Gas ist die Energie-Zukunft

Die Oberbadische
Grünen-Bundestagskandidat Gerhard Zickenheiner (dritter von links) ließ sich bei Energiedienst über die Power-to-Gas-Anlage informieren. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Bundestagswahl: Grünenkandidat Gerhard Zickenheiner bei Energiedienst

Grenzach-Wyhlen. Im Zuge seiner Wahlkampfreise war Grünen-Bundestagskandidat Gerhard Zickenheiner mit Bürgern und den Grenzach-Wyhlener Grünen zu Besuch beim Energiedienst im Wasserkraftwerk der Doppelgemeinde. Noch steht nichts von der geplanten Power-to-Gas-Anlage und so gab es nichts zu besichtigen, sondern Informationen aus erster Hand: Irene Knauber, Leiterin Service und Kraftwerke, und Unternehmenssprecher Alexander Lennemann berichteten nicht nur über den geplanten Bau und die Technik der Anlage, sondern spannten den Rahmen weiter über die Möglichkeiten der Einbindung der neuen Technologie.

Bereits seit einigen Jahren plant bekanntlich Energiedienst den Bau der Anlage. Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg hat Fördermittel vom Stuttgarter Finanzministerium für den Bau einer solchen Anlage bekommen. Energiedienst hat als Standorteigner und Ökostromproduzent den Zuschlag für diese Anlage erhalten.

Das Wasserstoffgas – Zickenheiner nennt es in seiner Pressemitteilung „durch und durch grün“ – kann als Treibstoff für Brennstoffzellenfahrzeuge genutzt werden. Dabei wird bei der Zusammenführung von Wasserstoff und Sauerstoff Strom erzeugt, der den E-Motor in solchen Autos antreibt, wobei als Abfallprodukt ausschließlich Wasserdampf entsteht. Zum jetzigen Zeitpunkt sind deutschlandweit noch relativ wenige Tankstellen für solche Fahrzeuge in Betrieb, aber ein Ausbau des Netzes wird in den nächsten Jahren erfolgen. „Mit weiterer Entwicklung auf dem Gebiet der Brennstoffzellenmotoren und der Wasserstofferzeugung wird Wasserstoff als Treibstoff immer attraktiver werden“, schreibt der Grünen-Kandidat.

Für Zickenheiner ist auch die Einspeisemöglichkeit in das Gasnetz und die Speicherbarkeit von Gas eine Zukunftsoption, für die hier der Grundstein gelegt werde. „Die Sorge aller Erneuerbaren-Energien-Kritiker ist die Speicherung. Immer wieder hören wir die Frage, was denn geschehen soll, wenn Sonne und Wind gerade einmal fehlen. Da hilft uns die Wasserkraft und zukünftig auch noch das durch Wasserkraft gewonnene Gas als hochwertiger und speicherbarer Energieträger“ freut sich Zickenheiner in seiner Mitteilung.

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