Grenzach-Wyhlen Professionalisierung schreitet voran

Die Oberbadische
Im „TiZ“ kamen am Donnerstagabend zahlreiche Dozenten der Volkshochschule Grenzach-Wyhlen zusammen. Foto: Manfred Herbertz Foto: Die Oberbadische

Dozentenreffen: Volkshochschule Grenzach-Wyhlen träumt weiterhin vom „Eigenheim“

„Wir sind ein relativ große kleine Volkshochschule“, sagte VHS-Leiter Hennig Kurz im Rahmen des alljährlichen Dozententreffs. Dieser fand zum Semesterschluss am Donnerstagabend im Zehnthaus Wyhlen statt.

Von Manfred Herbertz

Grenzach-Wyhlen. Tradition ist, dass der VHS-Leiter dabei einen Rückblick über das abgelaufene VHS-Jahr gibt. Und dazu gehört auch, dass Kurz mantrahaft den Wunsch nach einem eigenen VHS-Gebäude äußert. „Es wäre schön, wenn wir an einer Immobilie in der Gemeinde drei bestimmte Buchstaben sehen würden.“

Die VHS hat mit Melanie Penninggers personelle Verstärkung als pädagogische-organisatorische Assistenz bekommen (wir berichteten). Dadurch könne man die VHS noch weiter professionalisieren.

Als eine große Herausforderung sieht der Leiter, dass eine völlig neue Generation von Kursteilnehmern heranwachse. Er stelle ein wachsende Unverbindlichkeit fest, was auch Vereine im Ehrenamt zunehmend beklagen: „Es gibt immer weniger, die sich langfristig binden wollen. Darauf müsse man reagieren.

Das abgelaufene Jahr bezeichnete Kurz als überdurchschnittliches gut. Es gab zahlreichen Veranstaltungen und eine geringe Ausfallquote. Lediglich 14 Prozent der angekündigten Veranstaltungen konnten nicht stattfinden, der Landesdurchschnitt liege mit 25 Prozent weitaus höher. Zwar wurde nicht ganz das Rekordjahr 2012 erreicht, aber mit 382 Kursen und Einzelveranstaltungen (2015: 378) in 6081 (5080) Unterrichtseinheiten, die von 5952 (5577) Teilnehmern besucht wurde, habe man ein sehr gutes Jahr verzeichnet.

Das bedeute auch eine hohe Weiterbildungsdichte, so Kurz, und wiederum waren es die Gesundheitskurse, die am beliebtesten waren. Die VHS unterhält zahlreiche Kooperationen mit Schulen, Vereinen, Verbänden und Firmen.

Kurz listete eine Reihe von Höhepunkten auf, unter anderem die Kabarettveranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem „TiZ“, Studien- und Tagesfahrten mit Paul Schmiedle, sowie eine Jazzmatinee und klassische Konzerte in Kooperation mit den Heimatgeschichtsverein.

Neben den regulären Veranstaltungen wurden aus aktuellem Anlass 2016 rund 50 Zusatzkurse und Veranstaltungen aufgenommen.

Stolz ist die VHS, dass die Zertifizierung mit dem Bildungssiegel inzwischen abgeschlossen ist. Nach einem kurzen Blick in die Zukunft mit Schwerpunkt „Freiwilligenarbeit“ sowie dem Start einer neuen Gesprächsreihe „Talk im TiZ“ schloss Kurz seinen Bericht.

Für Elfi Simon gab es eine Ehrung für 25-jährige Dozentenarbeit an der VHS. Die musikalische Umrahmung übernahm der VHS-Leiter eigenhändig mit der Gitarre während Kerstin Mehle Hannes Waders „Heute hier, morgen dort“ sowie das berühmte „Summertime“ sang.

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