Fasnachteröffnung: Motto: „Ungeniert - ignoriert - nütt passiert“
Grenzach-Wyhlen (mv). Unter dem Beifall zahlreicher Narren, den Mitgliedern der Narrenzünfte aus Wyhlen und Grenzach sowie der Cliquen wurde pünktlich am Dreikönigstag in der Narrenhochburg Wyhlen die Fasnachtskampagne 2020 eröffnet und die „fünfte Jahreszeit“ ausgerufen.
Ralf Gentner, Narrenmeister der Narrenzunft Rolli-Dudel Wyhlen rief den Narren in der Hochrheinhalle zu, „Narri Narro jetzt sin mir do, sin uf’gwacht usem tiefe Schlof, dürfe jetzt uff d’Stroß use goh. Hän s’Häß azoge, des isch kei Strof.“ Weiter versprach er den jungen und alten Närrinnen und Narren „Wenn d’Politik au zämme kracht….uff jede Fall wird Fasnacht g’macht.“
Im weiteren Verlauf seines närrischen Prologs nahm der Narrenmeister auch die „neue Umzugsstrecke“ aufs Narrenkorn, während er den betroffenen Fasnächtlern riet „lach-wenns nit längt zum Hüle.“
Das fasnächtliche Motto für die Kampagne 2020 verkündete traditionell die Dunnerloch-Zotteli-Clique. Unter dem Motto: „ungeniert-ignoriert-nütt passiert“ zielten sie sowohl auf die Strafzölle zwischen China und den USA und auch der Brexit und die Klimadebatten fanden ihren närrischen Widerhall.
Als völlig ungeniert bezeichneten die Wyhlener Narren den Umgang mit Twitter und Social Media von Donald Trump, dem sie in Bezug auf den Klimawandel und seine drohende Amtsenthebung Ignoranz vorwarfen. Gleichermaßen warfen sie ihm närrisch gewürzt vor, einen krieg zwischen dem Iran und den USA anzuzetteln.
Für die musikalischen Höhepunkte sorgten während der Fasnachtseröffnung die Rolli Dudel Schränzer im neuen Häs als „Die Hutmacher“. Die legendäre Fasnachtsgestalt des Puzimummels weckte in diesem Jahr die Wyhlener Waggis-Clique aus dem Winterschlaf.
