Grenzach-Wyhlen Roche baut sich eine Zukunft

Die Oberbadische

„Flexible Office Building“: Grünes Licht für 60-Millionen-Projekt / Spatenstich in wenigen Wochen

Die Firma Roche Pharma kann ihr geplantes „Flexible Office Building“ (FOB) wie vorgesehen errichten. Die Gemeinde Grenzach-Wyhlen hat das Vorhaben inzwischen genehmigt. Mit dem FOB schafft sich der Pharmariese sein neues bauliches Herzstück an der Emil-Barell-Straße. Die Investition beläuft sich inklusive unterirdischer Energiezentrale auf rund 60 Millionen Euro und ist Teil eines umfassenden „Site-Masterplans“ von Roche in Grenzach.

Von Tim Nagengast

Grenzach-Wyhlen. Monatelang war es ruhig, doch hinter den Kulissen wurde fleißig weitergearbeitet an den Details des zentralen Neubaus nach Plänen des Büros „Christ & Gantenbein“. Entsprechend nah gerückt ist auch der Termin des Spatenstichs, der Ende Oktober, Anfang November avisiert ist, wie Roche-Sprecher Cornelius Wittal im Gespräch mit unserer Zeitung verrät. Bereits im Lauf des Jahres 2020 soll das neue, flexibel strukturierte Büro- und Veranstaltungsgebäude bezogen werden.

Die Zahlen, mit denen Roche beim FOB aufwarten kann, sind beeindruckend. Auf vier Etagen sollen 10 000 Quadratmeter neue Büroflächen entstehen, das Erdgeschoss wird voll verglast. Der Neubau soll dem Standort nicht nur ein neues Gepräge verleihen, sondern sogar dessen Herzstück werden. Das FOB wird 23 Meter hoch und misst von außen 52 Mal 37 Meter.

Bau 18 ist fertiggestellt und bereits bezogen

Kern des Gebäudes wird ein in drei Raumeinheiten teilbares Auditorium („Forum“). Es soll zwei Etagen hoch werden und 500 Plätze samt Konzertbestuhlung fassen. Drumherum gruppieren sich laut Planung ringförmig 200 Büroarbeitsplätze, eine „Meeting Area“ sowie Besprechungs- und Konferenzräume. Das Baugelände ist frei, ist der alte Bau 45 doch bereits im Dezember abgebrochen worden (wir berichteten).

Bereits fertiggestellt und vor wenigen Wochen bezogen wurde der neue Holzpavillon (Bau 18), in dem das Pharma-Unternehmen neue, veränderte Arbeitsweisen und -formen ausprobieren will. Doch erst der Bau des FOB kann als Initialzündung der Neugestaltung des Firmenareals im Rahmen eines „Site Masterplans“ verstanden werden. Zu diesem gehört auch die Idee, das Firmengelände zu öffnen. So will das Pharma-Unternehmen in Grenzach künftig weitgehend ohne Zäune auskommen. Zugangskontrollen sollen dann direkt im jeweiligen Gebäude erfolgen. Abgrenzungen zu den benachbarten Störfallbetrieben sollen aber bestehen bleiben.

Des Weiteren beinhaltet der „Masterplan“ auf dem Firmenareal an der Emil-Barell-Straße noch einige Baufelder, die perspektivisch eine Erweiterung des Roche-Standortes zulassen würden. Konkrete Pläne gibt es derzeit aber noch nicht, lediglich verschiedene Gedankenspiele, wie Cornelius Wittal festhält. Wichtig wird überdies die Gestaltung des Firmen-Außengeländes, in dem ebenfalls kreative Bereiche entstehen könnten.

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