Grenzach-Wyhlen Ruf nach „Tempo 30“ auf der B 34

Die Oberbadische
Trafen sich zu einem ersten Gedankenaustausch: Grünen-MdL Jo­sha Frey (links) und Bürgermeister Tobias Benz. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Bürgermeister Tobias Benz trifft den Grünen-Landtagsabgeordneten Josha Frey

Grenzach-Wyhlen. Zu einem ersten Gedankenaustausch trafen sich der neu gewählte Bürgermeister Tobias Benz aus Grenzach-Wyhlen und der Landtagsabgeordnete der Grünen, Josha Frey. Dies teilte gestern Freys Büro mit.

Dabei sei deutlich geworden, dass Grenzach-Wyhlen vor einigen Herausforderungen steht, wo auch die Zusammenarbeit mit dem Land wichtig sei.

Die Gemeinde erfreue sich starker Nachfrage als Wohnort, die mangels Wohnangebote nur zum Teil gedeckt werden könne. Dieser Wohnungsmangel wirke sich auch bei der Unterbringung von Flüchtlingen vor Ort aus, bei der sich die Gemeinde zwar sehr engagiere, aber dieses Problem letztlich nur mit Hilfe von privaten Wohnraumanbietern zu lösen sei, sagte Bürgermeister Benz. Hoffnung setze er auch in Förderprogramme des Landes, wie zum Beispiel zur Innenentwicklung.

Der Sicherung von vermarktbaren Gewerbeflächen schenkt Josha Frey laut Mitteilung große Beachtung, weil er große Befürchtungen hege, dass die „nur halbherzige Sanierung der Keßlergrube durch die BASF“ wenig nachhaltig sei und nur für den Moment die finanziell günstigere Variante für die BASF darstelle. „Ich wünsche mir hier das gleiche Engagement, wie dies die Firma Roche zeigt, auch wenn das Vorgehen der BASF rechtlich in Ordnung wäre“, stellte der Grünen-Abgeordnete fest.

Zum veranlassten Sofortvollzug des Landratsamtes bei der Keßlergrubensanierung wurde Frey noch deutlicher: „Ich hätte mir dieses Verwaltungshandeln eher bei den illegalen Bauschuttablagerungen vom Recyclingwerk Tozzo AG gewünscht. Es bleibt das Geheimnis der unteren Naturschutzbehörde, wieso hier mit unterschiedlichem Maß vorgegangen wurde.“

Erfreut zeigte sich Benz über die gute Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs in Zusammenarbeit mit den Basler Verkehrsbetrieben. „Ein ausgesprochen positives Beispiel grenzüberschreitender Zusammenarbeit, das sinnbildlich für das gute Miteinander mit den Schweizer Nachbarn steht“, hielt das Grenzach-Wyhlener Gemeindeoberhaupt fest.

Abschließend verlieh der Wahlkreisabgeordnete aus Lörrach seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Bewohner in Grenzach-Wyhlen an der B 34 durch ein Tempolimit auf 30 Stundenkilometer etwas mehr Ruhe finden. Hier prüfe die Gemeinde laut Benz noch das weitere Vorgehen beim Lärmschutz, heißt es abschließend in der Pressemitteilung von Josha Frey.

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