Grenzach-Wyhlen Schön, anstrengend und manchmal ernüchternd

Heinz Vollmar
Der neue Vorstand des Musikvereins Wyhlen 1844 (v.l.): Christine Issler, Alina Schellen, Michael Haese, Annika Bahner, Jonas Schuster, Bärbel Kleissner und Doris Pfeifle. Foto: mv

Der Musikverein Wyhlen 1844 zieht eine positive Bilanz für das vergangene Jahr.

Der Musikverein Wyhlen wird künftig von einem gleichberechtigten Vorstandsteam mit Annika Bahner, Alina Schellen und Michael Haese an der Spitze und einigen weiteren Vorstandsmitgliedern die Herausforderungen der kommenden Jahre angehen.

Bei der Mitgliederversammlung des Vereins wurden dazu am Freitag entsprechende Satzungsänderungen vorgenommen. Diese sehen eine Verschlankung des bisherigen Vorstandes genauso vor wie dessen Aufgaben sowie eine Verlängerung der Amtszeit auf zwei Jahre. Weitere Satzungsänderungen betrafen die Einberufung der Mitgliederversammlung. Die Änderungen wurden mit einer Gegenstimme und drei Enthaltungen mehrheitlich angenommen.

Rückblick

In seinem Jahresrückblick verwies der bisherige Vorsitzende Daniel Schuster auf ein schönes, anstrengendes, stabilisierendes, zukunftsweisendes und manchmal auch ernüchterndes Jahr 2024. In diesem einen Jahr sei etwas Gutes gewachsen, und auch künftig werde etwas Gutes entstehen, sagte Schuster. Er erinnerte an insgesamt 61 Anlässe, die der Musikverein Wyhlen im vergangenen Jahr zu bewältigen hatte. In den Mittelpunkt stellte er die musikalischen Auftritte, die mit der Jahresfeier, dem Besuch des Oktoberfestes in Ohlsbach, dem Spiel an den Zunftabenden in Wyhlen sowie zahlreichen weiteren Anlässen in den Senioreneinrichtungen der Gemeinde sowie den Auftritten des Zoo-Orchesters ihre Höhepunkte fanden.

Besonders erfreut zeigte er sich darüber, dass der Musikverein mit Marcel Peghini und Claudio Pasta, der aktuell die C3-Dirigentenausbildung absolviert, gut ausgebildete musikalische Leiter zur Verfügung habe. So sei die Konzeptionierung einer Neuorganisation und der Zusammenarbeit mit dem Musikverein Grenzach auf einem guten Weg. Dabei betonte er noch einmal, dass man keine Fusion beider Musikvereine anstrebe.

Eine positive Bilanz zogen bei der Mitgliederversammlung Alina Schellen und Leonessa Meola für den Bereich der Jugend- und Ausbildungsleitung. Sie berichteten von insgesamt 16 Zöglingen, was einer Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch der Musikverein Wyhlen stimmte der Neuorganisation zu

Der scheidende zweite Vorsitzende Dirk Joos erläuterte noch einmal das Konzept einer Zusammenarbeit mit dem Musikverein Grenzach. Diese sei keineswegs in Stein gemeißelt. Joos sehe aber vor, dass beide Musikvereine im „Musikverein Grenzach-Wyhlen 1844 e.V. vereint werden – sie sollen aber nicht fusionieren.

Der Musikverein Grenzach könnte darüber hinaus als Förderverein umgestaltet werden, der mit dem Namen „Bläserjugend Grenzach-Wyhlen 1896 e.V.“ unter dem Patronat des „Musikvereins Grenzach-Wyhlen 1844 e.V.“ stehe. In diesem Förderverein würde die Jugendarbeit gebündelt.

Diesem Konzept stimmten nun auch die Mitglieder des Musikvereins Wyhlen bei zwei Enthaltungen mehrheitlich zu. Der Musikverein Grenzach hatte das Konzept bereits Ende Januar beschlossen. Über das endgültige Konzept soll noch abgestimmt werden, so Schuster und Joos. Bis dahin wollen beide in Absprache mit dem neu gewählten Vorstandsteams die entsprechenden Verhandlungen mit dem Vorsitzenden des Musikvereins Grenzach, Holger Blunck, führen.

Ausblick

Der Musikverein Wyhlen will sich auch im kommenden Jahr neuen musikalischen Zielen und Projekten widmen. Außerdem will man die Jungmusiker aus den eigenen Reihen optimal in das Aktivorchester integrieren. Diesbezüglich äußerte sich in Abwesenheit Dirigent Marcel Peghini. Er betonte, dass Musik von Emotionen lebe und man sich auch entsprechend musikalisch vorbereiten wolle. So auch für ein Sommerprogramm, während ab September bereits die Vorbereitungen für das Jahreskonzert beginnen sollen.

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