Im Gegensatz zum Emilienpark hatte die Himmelspforte in Wyhlen jedoch mit einer Reihe von Corona-Infektionen zu kämpfen. Inzwischen ist das Heim, wie Karl-Heinz Huber vom Aufsichtsrat der Himmelspforte bestätigt, wieder virenfrei.
Elf Bewohner infiziert
Insgesamt waren elf Bewohner des Heimes, das ist etwa mehr als ein Drittel, mit dem Virus infiziert und mussten deshalb in Quarantäne gebracht werden. Insgesamt sieben Mitarbeiter des Heimes wurden zudem positiv auf den neuartigen Erreger getestet und mussten sich mit unterschiedlich starken Symptomen in häusliche Quarantäne begeben.
Für die infizierten Bewohner wurde schnell eine Betreuungslösung gefunden. Es wurde im Nebengebäude eine Quarantänestation eingerichtet, in der die Erkrankten betreut wurden. Acht der Heimbewohner sind inzwischen wieder vollständig genesen und konnten ihre angestammten Zimmer im Pflegeheim wieder beziehen. „Leider sind aber auch drei der Betroffenen verstorben“, bedauert Karl-Heinz Huber.
Eine schwierige Zeit
„Es war eine für alle eine sehr schwierige Zeit“, betont der Aufsichtsrat, aber er freue sich, dass nun die starken Einschränkungen etwas gelockert werden konnten. So dürfen sich die Bewohner im Heim wieder frei bewegen und sich treffen, sie dürfen in den Garten und in den Gemeinschaftsräumen Kontakt untereinander haben.
Seit einer Woche sind inzwischen auch wieder Besuche von Angehörigen möglich. Zwar dürfen Besucher nicht ins Heim hinein, aber man hat im Garten der Himmelspforte einen Begegnungsbereich geschaffen, wo sich die Angehörigen und Bewohner nach telefonischer Anmeldung wieder sehen können, „mit dem gebotenen Sicherheitsabstand“, wie Huber erklärt. Dort wurde ein Pavillon und Stühle aufgestellt, und über das Gartentor hinweg sind jetzt wieder Gespräche möglich.
„Es ist ein kleines Stückchen Weg zurück in die Normalität“, sagt Karl-Heinz Huber, dennoch müssen man behutsam sein, um die wiedergewonnenen Erleichterungen nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen.