Ende April hatte der Gemeinderat einen entsprechenden Plan-Vorentwurf auf den Weg gebracht (wir berichteten). Dies, um steuernd in die Entwicklung des rund 32 Hektar großen Areals eingreifen zu können. Auch wünscht die Gemeinde einen besseren Zugang des Rheinufers vom Grenzacher Ortskern her. Die Firma BASF wiederum – sie hat in den vergangenen Jahren einige nicht mehr benötigte Gebäude und Anlagen rückgebaut – beruft sich auf ihr Eigentumsrecht und will auf freigewordenen Flächen weitere Industriebetriebe ansiedeln. Interesse hat beispielsweise der Sondermüllentsorger Zimmermann. Was die BASF genau wolle, sei „noch nicht ausreichend bekannt“, weshalb die Stellungnahme nur vorläufig sei, unterstreicht der BUND.
Er fordert in seinem an die Gemeindeverwaltung übergebenen Papier in Anspielung auf Zimmermann „eine Begrenzung solcher störanfälligen Ansiedelungen“. Kritisiert wird in der vom BUND-Vorsitzenden Herwig Eggers unterzeichneten Stellungnahme auch, dass „der kontaminierte Boden ganzflächig versiegelt werden soll und die verbleibenden, unterirdischen Kontaminationen der nächsten Generation überlassen werden“. Der BUND erinnert die Gemeinde daran, dass sie sich im Rahmen der Lokalen Agenda zu nachhaltiger Entwicklung verpflichtet habe. Dies gelte auch für BASF, die sich ebenfalls zu den „Prinzipien der Nachhaltigkeit“ bekannt habe. Den Ankündigungen müssten nun entsprechende Taten folgen, schreibt Eggers.