Grenzach-Wyhlen Trotz Corona in stabilem Fahrwasser

Die Oberbadische
Der frisch gewählte Vorstand des RCG (von links): Sigrid Behr (erste Vorsitzende), Detlef Rossenbach (Schatzmeister), Doris Wrobe (zweite Vorsitzende) und Stephanie Frank (Schriftführerin). Foto: zVg/Chantal Hommes-Olaf

Versammlung: Doris Wrobe neue zweite Vorsitzende des Ruderclubs Grenzach

Grenzach-Wyhlen. Bei der Mitgliederversammlung des Ruderclubs Grenzach (RCG) vor wenigen Tagen waren sowohl die Drachenbootsportler als auch die Ruderer gut vertreten. Neben der Ehrung langjähriger Mitglieder und dem Bericht des Vorstands standen unter anderem die Wahl eines neuen Ehrenmitglieds, Vorstandswahlen sowie eine „coronabedingte“ Anpassung der Satzung auf dem Programm.

Ehrungen

Gemeinsam mit Herbert Kaldasch, der mit seinen 83 Jahren eines der ältesten aktiven Mitglieder ist, ehrte Vereinsvorsitzende Sigrid Behr insgesamt 13 Mitglieder für ihre zehn-, 20- oder 30-jährige Treue zum Club.

Einstimmig und mit großem Applaus wählten die Anwesenden Frank Hoffmann zum neuen Ehrenmitglied. Eine Wahl, die – wie „Laudator“ Paul Castle bemerkte – längst überfällig gewesen sei. Mit den Worten „wir wären ohne Frank nicht das, was wir heute sind“, brachte er den Einsatz und die Leistung des begeisterten Paddlers und begnadeten Profihandwerkers auf den Punkt.

Christian Kowatzki, der Leiter der Drachenbootabteilung, bedankte sich beim neuen Ehrenmitglied für dessen unermüdlichen Einsatz anschließend noch in Versform.

Rückschau

Die Vorstandsmitglieder fassten sich mit ihren Berichten über das Jahr 2020 kurz. „Das Jahr 2020 und auch 2021 waren sowohl in sportlicher als auch in finanzieller Hinsicht schwierige Jahre“, bilanzierte Vorsitzende Sigrid Behr. Dennoch sei der Club gut durch die Krise gekommen.

Schwerer als die Ruderer, die trotz Pandemie insgesamt 37 615 Kilometer rudern konnten, trafen die Corona-Einschränkungen die Drachenbootsportler. „Drachenbootfahren ist ein Mannschaftssport und lebt vom engen Zusammenhalt“, betonte Abteilungsleiter Christian Kowatzki.

Jugendarbeit

Auch die Jugendarbeit wurde durch die Pandemie ausgebremst, wie Matthias Nettekoven, einer der Jugendtrainer, schilderte. „Wir hatten keine Möglichkeit, neue Jugendliche für den Wassersport zu begeistern.“ Aber die Verantwortlichen versprachen, „am Ball zu bleiben“.

Finanzen

Finanziell sei der Club, auch wenn durch Corona pro Jahr rund 10 000 Euro Einnahmen aus Vermietungen und Bewirtungen fehlen, relativ gut über die Runden gekommen, erläuterte Kassierer Detlef Rossenbach. Dank des Sponsorings durch Energiedienst, einer großen Spendenbereitschaft, geringen Erhaltungsaufwendungen und einer relativ stabilen Mitgliederzahl muss der Club sich keine existenziellen Sorgen machen. Maximal müssten, so der Kassierer, Großprojekte wie beispielsweise ein neuer Steg um ein Jahr verschoben werden.

Wahlen

Da der bisherige zweite Vorsitzende Joachim Friedlin wie angekündigt nicht mehr kandidierte, galt es einen Nachfolger zu finden. Um die Lücke zu schließen, schlug der alte Vorstand vor, dass Schriftführerin Doris Wrobe auf den Posten des zweiten Vorsitzenden nachrücken und Stephanie Frank neu das Amt des Schriftführers übernehmen solle. Dieser Vorschlag wurde mit großer Mehrheit angenommen. Turnusgemäß schied Karin Schöttler als Kassenprüferin aus. Isabelle Schmidt übernimmt an ihrer Stelle für die kommenden zwei Jahre gemeinsam mit Yvonne Ambros dieses Amt.

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