Grenzach-Wyhlen Über 100 Freiwillige beim „Clean Up“

Heinz Vollmar
Mira von Möllendorff (mit blauen Haaren) und ihre Ponygruppe halfen beim Clean Up in Grenzach-Wyhlen mit. Foto: Heinz Vollmar

Unter dem Motto „Wir wollen Südbadens sauberste Gemeinde werden“ fand am Samstag der „Clean Up“ statt. Mit mehr als 100 Teilnehmern war die vierte Müllsammelaktion dieser Art in der Doppelgemeinde ein enormer Erfolg. Mit dabei waren neben Vereinen und Initiativen auch Einzelpersonen, die sich einbringen wollten.

Scharenberg Ideengeber

Initiator Matthias Scharenberg war begeistert. „Für den Moment“ sei man wohl tatsächlich die sauberste Gemeinde in Südbaden, freute er sich angesichts der gewaltigen Menge, die die Helfer zusammengetragen hatten. Scharenberg hat die Organisation „generation_infinite“ ins Leben gerufen. Diese soll denjenigen, die ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen wollen, eine Vorbildfunktion geben. Als „endlos, unaufhörlich, unbegrenzt und unendlich groß“ sieht er daher auch die Anstrengungen für eine saubere Umwelt.

Erstmals Sternmarsch

Scharenberg freute sich daher sehr über den großen Zuspruch bei der Müllsammelaktion, die weite Teile der Doppelgemeinde abdeckte. Die Abfälle wurden diesmal im Rahmen eines Sternmarsches eingesammelt.

„Über die Clean Ups möchten wir vor allem mehr Leute dazu bringen, die Hemmungen zu verlieren, den Müll von anderen Menschen aufzuheben. Denn wir finden, nicht uns sollte das peinlich sein, sondern den Leuten, die den Müll achtlos weggeschmissen haben“, sagte der Initiator der Aktion.

Sauger, Radkappen, Altglas

Wie wichtig diese sind, zeigte das Ergebnis des „Clean Ups“: Am Samstagnachmittag lag am Ende ein Berg aus Müllsäcken, alten Staubsaugern, zerbeulten Fahrrädern, arglos weggeworfenen Grills, Unmengen von Altglas und vielerlei Hausmüll auf dem Parkplatz beim Hieber im „Gleusen“.

Drei Ponys im Einsatz

Hier hatten die fleißigen Sammler die Endstation und den Abschlusshock der Sammelaktion festgelegt. Mehrere Sponsoren sorgten für das leibliche Wohl der Teilnehmer. Unterstützt wurden die Gruppen erstmals auch von drei Ponys, welche die Hobbyreiterin Mira von Möllendorff – sie ist ist Mitglied des Jugendparlaments – mitgebracht hatte. Die 16-Jährige hatte einst bei ihren Ausritten am Rheinufer entlang die Idee, gleichzeitig auch den Uferweg zu säubern. „Gesagt, getan.“ Und so waren die drei Ponys am Samstag eine wertvolle Hilfe, denn sie transportierten am Ende der Aktion den Müll, der zwischen dem „Schacht“ in Wyhlen und der Kiesgrube aufgesammelt worden war.

Helfer als wahre Helden

Matthias Scharenberg war am Ende begeistert. „Diese Aktion hat gezeigt, dass den Menschen in Grenzach-Wyhlen ihre Gemeinde und ihre Umwelt am Herzen liegen und dass in jedem von uns ein wahrer Held, eine wahre Heldin steckt“, lautete seine Bilanz.

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