Grenzach-Wyhlen Vertrag für Ein-Megawatt-Anlage ist unterzeichnet

Die Oberbadische
Die „P2G“-Anlage wird neben dem Kraftwerk Wyhlen errichtet. Foto: Tim Nagengast Foto: Die Oberbadische

Wasserstoff-Elektrolyseanlage: McPhy Energy gewinnt Ausschreibung der Firma Energiedienst

Grenzach-Wyhlen (tn). Die Firma McPhy Energy, Entwickler und Anbieter für integrierte Wasserstofflösungen und -produktionsanlagen für den Energie- und Industriemarkt, hat die Ausschreibung der Energiedienst AG für die Wasserstoffproduktionsanlage am Wasserkraftwerk Wyhlen gewonnen.

Das Unternehmen werde Energiedienst (ED) mit einer Produktionsanlage für Wasserstoff beliefern und den betrieblichen Einsatz unterstützen, teilt ED in einer Pressemitteilung mit. Die sogenannte „Power-to-Gas“-Anlage („P2G“) soll neben dem Wasserkraftwerk Wyhlen errichtet werden. Mithilfe des dort erzeugten Stroms will ED vor Ort Wasserstoff produzieren, der in erster Linie im Mobilitätssektor – etwa für Autos mit Brennstoffzelle – zum Einsatz kommen soll.

Gegen den geplanten Bau der Anlage hatte sich zuletzt die Bürgerinitiative „Wasserkraftwerk am Altrhein“ (BI) gegründet. Sie will die Anlage direkt neben dem Kraftwerk verhindern und drängt auf den Bau an anderer Stelle, etwa auf dem BASF-Areal, wohingegen sich ED allerdings wehrt (wir berichteten). Des Weiteren fürchtet die Bürgerinitiative mit ihrem Sprecher Michael Kempkes, dass die geplante „P2G“-Anlage der Einstieg für eine „scheibchenweise“ Erweiterung würde, woraus zwischen Kraftwerk und Altrhein Wyhlen sukzessive ein Industriegebiet erwachsen könnte. Aktuell sammelt die BI Unterschriften für ihr Ansinnen, während ED unter anderem mit einer Bürgerinformationsveranstaltung in die Offensive gegangen ist.

McPhy Energy unterstützt Energiedienst bei dem Bau der Wasserstoffanlage. Hierzu wird McPhy laut Pressemitteilung eine 1 MW Alkalische Elektrolyseanlage liefern, ED langjährig bei der Wartung unterstützen und dem Unternehmen bei der Vermarktung des Wasserstoffs beratend zur Seite stehen. Die Verträge dazu seien nun unterzeichnet worden, heißt es.

Das Projekt wird durch das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) gefördert.

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