Skurril mutet es an, dass es manchem (frisch zugezogenen?) Mitbürger offenbar zu heftig brannte. Denn nicht nur aus Grenzach, sondern aus dem ganzen Landkreisgebiet verzeichnete die Integrierte Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst am Wochenende Notrufe im dreistelligen Bereich von Menschen, welche „Großbrände“ meldeten. „Es ist eigentlich schade, auf diese Weise zu merken, dass diese Tradition nicht mehr so sehr in der Bevölkerung bekannt ist“, war von dort zu hören. Neben der Bearbeitung der gut gemeinten Meldungen war die Leitstelle aber auch bei der Durchführung gefragt, wie Heinz Weiß von den Floriansjüngern auf dem Grenzacher Rettenacker einigen Besuchern erläuterte.
Was das Wetter betraf, wurde schließlich Entwarnung gegeben, nachdem über den Tag verteilt so mancher Regenschauer, Wind und das angekündigte Sturmtief „Eberhard“ in den sozialen Medien für Unsicherheit gesorgt hatten. Doch wie schon am Rosenmontag zeigte sich der Wettergott auch am Sonntagabend gnädig mit den Brauchtumsfreunden. Der Rettenacker war trotz mehrfacher Regengüsse gar nicht matschig.