Grenzach-Wyhlen Warum soll in Wyhlen nicht klappen, was andernorts geht?

Die Oberbadische
Bürgermeister Tobias Benz Foto: Tim Nagengast Foto: Die Oberbadische

Lindenschule: Bürgermeister Tobias Benz nimmt Stellung zur Kritik des SPD-Ortsvereins und kann Aufregung nicht verstehen

Grenzach-Wyhlen (tn). „Etwas verwundert“ ist Bürgermeister Tobias Benz über die Kritik des Vorstands des SPD-Ortsvereins zur Art und Weise, wie an der Lindenschule ab September der Ganztagsbetrieb in Wahlform umgesetzt wird (wir berichteten gestern).

Benz legt Wert auf die Feststellung, dass das grundsätzliche pädagogische Konzept hinter der Einführung der Ganztagsschule von der Schulkonferenz der Einrichtung selbst erstellt und damit „allein Sache der Schule und nicht des Schulträgers“ sei. Und dazu gehöre auch die Festlegung der Unterrichtszeiten. Dieses Konzept sei exakt so genehmigt worden. Benz: „Der einzige Unterschied zu Grenzach ist eigentlich nur, dass der Unterricht in Wyhlen regulär eine Stunde früher endet und Eltern, die in Wyhlen eine Betreuung bis 17 Uhr wünschen, dann eine Stunde mehr bezahlen müssen als in Grenzach, wo der Unterricht bis um 16 Uhr dauert.“

Was die vom SPD-Vorstand kritisierte Block-Buchungsmöglichkeit für die Kinderbetreuung angeht, bekräftigt Benz, dass die Möglichkeit, dieses Angebot an der Bärenfelsschule in Grenzach tageweise zu buchen und der daraus resultierende große Verwaltungsaufwand eine freiwillige Leistung des Fördervereins Kinder & Jugend sei. „Für Wyhlen müssen wir das aber selbst mit unseren eigenen Verwaltungskräften stemmen. Und dafür kommt nur eine Blocklösung infrage.“ Was in die Zuständigkeit der Gemeinde und was Sache der Schule selbst sei, werde in der Stellungnahme des SPD-Vorstands nicht klar differenziert, kritisiert Benz.

Bezüglich des Raumprogramms sei die Situation an der Lindenschule „geradezu luxuriös“ im Vergleich zu Schulen anderorts. Selbst im Falle einer künftigen Dreieinhalbzügigkeit sei die Lehreinrichtung räumlich so aufgestellt, „dass wir das gut hinbekommen werden“.

Das Gleiche gilt für eine parallele Nutzung des Raumes im Untergeschoss durch Schule und Judo-Klub. „Warum soll bei uns nicht klappen, was andernorts üblich ist?“, fragt sich Benz und äußert für die Kritik des SPD-Ortsvorstands daher „ein gewisses Unverständnis“.

Im Zuge der Sanierung der Hochrheinhalle werde die Mensa – wie von Elternseite angeregt und vom Gemeinderat mitgetragen – im Hallenfoyer untergebracht. Bis es so weit sei, werde es eine provisorische Mensa in der Schulaula geben. Das Essen liefere solange das „Kinderhaus“, stellt Benz klar.

Benz’ Fazit: „ Ich kann die Aufregung einfach nicht verstehen.“

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