Für dieses Jahr wolle man sich nun ganz auf die Planung konzentrieren, bekundeten die ED-Vertreter im Gemeinderat. In den folgenden beiden Jahren stehen die Bauleitplanung und das immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren an. Von 2023 bis 2025 will ED die neue „P2G“-Anlage bauen und in Betrieb nehmen.
Die Gemeinde Grenzach-Wyhlen selbst verspricht sich durch das ED-Vorhaben durchaus einen Imagegewinn als Innovationsstandort. Auch hat sie mit dem Energieversorger bereits eine Vereinbarung über Wärmeauskopplung geschlossen, um mehrere Wohnquartiere mit Energie zu versorgen. Zudem will die Verwaltung das Thema Wasserstoff-Busse für die Linien 38 und 7311 mit der SBG besprechen.
Am Ratstisch löste der Vortrag der ED-Vertreter ein allgemein positives Echo aus. Quer durch die Fraktionen wurde jedoch gemahnt, die Anlieger im Kraftwerksbereich vor Lärm- oder sonstigen Belästigungen zu schützen. Oder um es mit den Worten von SPD-Ratsherrin Marianne Müller zu sagen: „Die Anlage ist super, aber irgendwie beängstigend zugleich.“
Diesen Ball griff Roman Gayer auf, der versicherte, dass ED sämtliche Bedenken ernstnehmen und vollkommen transparent vorgehen und planen wolle. Nicht vergessen dürfe man auch den Fortschritt: „Unsere Anlage hatte in ihrer Anfangsphase Probleme, ja, aber heute sind wir weiter.“ Gayer versicherte: „Wir wollen kein Fremdkörper sein.“