Noch konkreter wurde IWB-Vertreter Thomas Schaal. Zwar seien Schadensmeldungen „extrem selten, aber wir werden kulant damit umgehen.“ Schaal präzisierte: „Wir haften dafür – ganz klar. Es wurde dafür eigens eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen.“
Bisher kam es kaum zu Schadensfällen
Mit dieser mehrfach geäußerten Klarstellung dürften Schaal und Bussmann wohl die wichtigste Frage aus dem Publikum bereits vorab beantwortet haben, denn bei der rege in Anspruch genommenen Aussprache mit den Zuhörern ging es vor allem um Detailfragen im erweiterten Kontext.
Ein Zuhörer sorgte sich beispielsweise um Gipskeuper-Schichten im Boden, die – Staufen ist das Negativbeispiel – durch das Wasser aufquellen könnten. Mit bekannten Folgen. So etwas werde durch eine spezielle Verrohrungstechnik ausgeschlossen, sagte Bussmann.
Noch keine klare Antwort bekam eine Zuhörerin, die wissen wollte, wann und wo genau das Vibrationsfahrzeug in Grenzach zum Einsatz kommen wird. Zwar gibt es laut Ordnungsamtsleiter Jürgen Käuflin bereits eine entsprechende Befahrungskarte, die aber erst noch fertiggestellt und veröffentlicht werden soll. Schaal stellte in diesem Zusammenhang klar, dass das lastwagengroße „Anregungsfahrzeug“ ausschließlich Straßen und keineswegs Gärten oder Privatgrundstücke befahren werde. „Und wir demontieren auch keine Zäune“, hielt er fest.
Keine Auswirkungen auf das laufende Verfahren hat laut Bussmann übrigens das vor Jahren in Grenzach-Wyhlen aufgrund von Erdrutschen eingestampfte Geothermie-Vorhaben, welches Zuhörer und CDU-Ratsmitglied Siegfried Grether in Erinnerung rief.
Weitere Informationen: Fragen zum Thema beantworten Felix Bussmann (Geotest) unter Tel. 07635/ 744 99 83 und Matthias Meier (IWB) unter Tel. 07635/744 99 84. www.erdwaermeriehen.ch