„Begleitgruppe Stadthain“
Am „Stadthain“ werden sechs bis sieben Baufelder geplant. Im Rahmenplan werden dabei etliche Maßnahmen zur Qualitätssicherung definiert. Dazu wird auch eine „Begleitgruppe Stadthain“ eingerichtet. Sie soll sich aus Fachpersonen einerseits und Vertretern von Gemeinde und Verwaltung andererseits zusammensetzen, Kontinuität gewährleisten und die Qualität im Planungsprozess sicherstellen.
Es gelten „Spielregeln“
Mit dem Kauf einer Fläche werden die potenziellen Investoren einige Verpflichtungen eingehen. Zudem gelten gewisse „Spielregeln“ für den Betrieb des jeweiligen Gewerbes, ließ Weyell durchblicken. Die Gemeinde will somit die Hand auf der Entwicklung dieses neuen Grenzacher Ortskerns behalten und die Entwicklung steuern können, um eine gesunde Mischung aus Handel, Gewerbe und Fachmärkten samt Ärztehaus, Markthalle, Gastronomie und Wohnen zu ermöglichen.
Weiteres Vorgehen
Um den „Stadthain“ voranzubringen, stehen die Erschließung, die Stellplatzfrage, die Verteilung der Nutzungen, die Integration eines Kindergartens, die Konkretisierung der Baufelder sowie die Maßnahmen zur Qualitätssicherung auf der aktuellen Agenda. Nächster Schritt ist die Aufstellung eines Bebauungsplans. Bürgermeister Benz geht davon aus, dass frühestens in zwei bis drei Jahren mit dem Bau der ersten Gebäude begonnen wird. Benz: „Es wäre unseriös zu sagen, in einem Jahr kann man hier einkaufen.“
„Ein bisschen stolz“
Wie Weyell bekräftigte, ist er „ein bisschen stolz“, die Neue Mitte Grenzachs zu entwickeln, gemeinsam mit dem Team von „Weyell Zipse Architekten“ in Zusammenarbeit mit „Christian Salewski & Simon Kretz Architekten“ sowie dem „Atelier Loidl Landschaftsarchitekten“. Schließlich schaffe man ein „besonderes Projekt, das wichtig ist für die Zukunft der Gemeinde“. Er rät Grenzach-Wyhlen dazu, im Gespräch mit Investoren „sehr selbstbewusst aufzutreten, denn der Standort ist höchst attraktiv“. Weyell: „Die Gemeinde sollte sehr bedacht, aber auch resolut die Entscheidungen treffen.“
Überdies machte der Stadtplaner den Gemeinderäten und der Verwaltung am Dienstagabend ein großes Kompliment. Die Doppelgemeinde sei „sehr schnell im Vergleich zu anderen Orten“. Zudem habe er „den Eindruck, dass hier richtig Druck dahinter ist“.