Seit zwölf Tagen wird die Region um Santorini und die Inseln Ios, Anafi und Amorgos von der Erdbebenserie heimgesucht. Experten gehen davon aus, dass die seismische Aktivität weiter zunimmt, bevor es - so die Hoffnung - zu einem mittelschweren Hauptbeben kommt, das die Lage schließlich entspannen könnte. Wann dies geschehen wird und wie stark das erwartete Hauptbeben letztlich ausfallen könnte, ist jedoch ungewiss. Bei der griechischen Erdbebenbehörde heißt es, die Situation könne sogar noch wochenlang anhalten.
Hunderte Beben innerhalb weniger Tage
Allein in den letzten drei Tagen wurden in der Region mehr als 550 Beben mit Stärken zwischen 3 und 4,9 registriert. Kleinere Erschütterungen sind kaum mehr zählbar. Während solche Beben auf Santorini nicht ungewöhnlich sind, ist die enorme Häufung gefährlich. Besonders gefährdet sind Häuser, die an den steilen Kraterrändern der Insel gebaut wurden. Sie könnten bei den anhaltenden Erschütterungen abrutschen, befürchten die Einwohner.