Guggeball in Inzlingen Die Symphis sind im Farbenrausch

Heinz Vollmar
Die Inzlinger Schlösslisymphoniker sind ab jetzt als neonfarbiges Wild unterwegs. Foto: Heinz Vollmar

Der 17. Guggeball der Inzlinger Schlösslisymphoniker wird zur großen Neon-Party. Mehr als 1000 Menschen strömten dazu am Freitagabend in die Erstelhalle und ließen sich mitreißen. Auch das neue Kostüm der Symphis ist – natürlich – neonfarbig.

Dass die Schlösslisymphoniker einen riesigen Aufwand betreiben, bevor jedes zweite Jahr ihr Guggeball über die Bühne geht, ist in der Fasnachtsszene bestens bekannt. Die „Symphis im Farbenrausch“, das diesjährige Motto des Guggeballs, dürfte jedoch alles bisher bei ihnen Dagewesene in den Schatten gestellt haben.

Halle wird zum Jagdrevier

Dafür sorgten vor allem die Symphis selbst, die sich am Freitagabend bei der Vorstellung ihres neuen Kostüms als neonfarbige Tiergestalten präsentierten. Zuvor hatte Alt-Symphi Christian Richert als Jäger von einem Hochsitz aus mehrere Schrotsalven abgegeben, um die vor lauter Freude kreischenden Fans auf den Showdown vorzubereiten.

Ein Riesenandrang

Die Erstelhalle präsentierte sich dazu passend als Jagdrevier. So jedenfalls hat man die Erstlehalle bisher auch noch nicht gesehen. Überall hüpfte neonfarbiges „Getier“ herum – ein ganz besonderes Ambiente.

Die Ankündigung von Symphi-Boss Luca Viola traf jedenfalls ins Schwarze. Der hatte Wochen vor dem Guggeball gesagt, dass es das Ziel der Hallendeko sei, diese als Halle nicht mehr wiederzuerkennen. Erwähnenswert ist auch, dass die Schlösslisymphoniker bereits seit Oktober an der Hallendeko gefeilten und getüftelt hatten – eine logistische Leistung.

Die mehr als 1000 Gäste hatten derweil die Wahl zwischen der Erstelhalle selbst, wo sich die Neon-Party mit den Symphis im Farbenrausch abspielte, und einem neben der Halle aufgebauten Partyzelt. Hier wurde nach der Kostümpräsentation ebenfalls kräftig gefeiert. Etliche Fasnachtscliquen aus der Regio gaben sich hier ein närrisches Stelldichein.

Gastguggen und Band

Musikalisch eingeheizt wurde den Besuchern von der Formation „7 Sins“, einer Coverband vom Hochrhein, die bis spät in die Gugge-Nacht für Hochstimmung sorgte. Daneben waren es die Auftritte der Gastguggemusik-Formationen „X Men“ aus Wiechs, „Hotze Hüüler“ aus Rickenbach sowie „Schorebord-Krächzer“ aus Höchenschwand, die das Waieland zum Beben brachten.

Bestens im Griff hatte indes die Inzlinger Feuerwehr das enorme Verkehrsaufkommen rund um die Erstelhalle, wo schon am frühen Abend keine Parkplätze mehr zur Verfügung standen. Die vielen Guggemusikfans brachte auch dies nicht aus der Fassung. Sie nahmen einen längeren Fußmarsch in Kauf, um vom Ober- oder Unterdorf in den Erstel zu pilgern.

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