Die Versammlung des Gemeindeverwaltungsverbands Schönau im Schwarzwald hat in ihrer jüngsten Sitzung über den Haushalt 2025 beraten.
Die GVV-Versammlung hat über den Haushalt 2025 beraten. Nicht allen Vorschlägen für Investitionen wurde zugestimmt.
Die Versammlung des Gemeindeverwaltungsverbands Schönau im Schwarzwald hat in ihrer jüngsten Sitzung über den Haushalt 2025 beraten.
Während einige Umlagen sinken (Verbandsumlage (-91 718 Euro), Umlage für Gemeinschaftsschule Oberes Wiesental (-61 847 Euro), Umlage Mehrzweckhalle (-22 824 Euro), Friedhofsumlage (-21 916 Euro), Verbandswerkhofumlage (-15 121 Euro), steigen andere. Die größte Erhöhung gibt es bei der Kindergartenumlage (+259 971 Euro). Sie resultiert aus steigenden Personalkosten (154 800 Euro Mehraufwendungen) und steigenden Kosten für den Gebäudeunterhalt des kirchlichen Kindergartens (+14 000 Euro). Weil die Anzahl der U3-Kinder sinkt, bekommt der Verband weniger Geld (Finanzausgleichsgesetz). Auch die Abwasserumlage steigt (+103 650 Euro). Grund sind steigende Personalkosten (+34 200 Euro) und Mehraufwendungen bei Sach- und Dienstleistungen (123 800 Euro). Die restlichen Verbandssammler müssen noch befahren werden, was 213 400 Euro kostet.
Fröhnds Bürgermeister Michael Engesser stellte fest, dass die Kindergartenumlage (1 558 315 Euro) inzwischen höher sei als die Allgemeine Verbandsumlage (1 532 125 Euro). Erstere sei ein „massiver Kostenblock“. Der Kostendeckungsgrad bei den Elternbeiträgen müsse „Richtung 20 Prozent“ gehen, um den maximalen Förderbetrag für den Umbau der alten Buchenbrandhalle zu bekommen.
Auch die einzelnen Investitionen wurden durchgegangen. Diskutiert wurden die Kosten für den Flächennutzungsplan (140 700 Euro). Helmut Wunderle (Bauamt) wies darauf hin, dass es sich um einen abgespeckten Auftrag handle. Bürgermeister Peter Schelshorn verteidigte das GVV-Vorhaben. Es sollten für junge Einheimische Bauplätze geschaffen werden, damit „jeder dort bleiben kann, wo er aufgewachsen ist“. Manche Großeltern hätten Grundstücke, die aber noch nicht baureif seien. Ein Einzelverfahren zur Gewinnung von Bauland sei schwieriger umzusetzen als wenn es der GVV mache, sagte Schelshorn. Er versicherte: „Wir dürfen in den Außenbereich gehen.“ Michael Engesser kündigte an, Fröhnd werde sich auf ein bis zwei Flächen verständigen, die zu Bauland werden könnten.
Differenzen gab es auch beim Punkt „Barrierefreier Umbau der Bushaltestelle Belchenparkplatz“. Er soll 67 000 Euro kosten. Böllen, Fröhnd, Utzenfeld und Wieden stimmten dagegen; Schönenberg und Schönau dafür; Aitern und Wembach plädierten dafür, den Umbau ins Jahr 2026 zu verschieben. Peter Schelshorn sagte, am Belchenparkplatz gebe es die meisten Ein- und Ausstiege im Verbandsgebiet. Er betonte, mit der Aufnahme von Mitteln in den Haushalt 2025 sei noch nicht entschieden, dass die Maßnahme auch umgesetzt würde. Er bedauerte die Entscheidung des Gremiums. Für ältere und behinderte Menschen sei ein barrierefreier ÖPNV von großem Vorteil.
Zur geplanten Maßnahme „Schallschutz für die oberen Gruppenräume, den Flur und den Turnraum im katholischen Kindergarten“ schlug Engesser vor, zunächst solle der Gesamtaufwand ermittelt werden, ehe man eine Einzelmaßnahme angehe. Denn auch das WC und die Küche müssten saniert werden.
Fast allen Investitionen für den Verbandswerkhof, den Friedhof, die Verwaltung, die Kindergärten, die Buchenbrandgrundschule, den Forst, die Verbandskläranlage in Wembach und die Verbandssammler sowie für den Belchenparkplatz wurde zugestimmt.