Für die nachhaltige Wirkung dieser total anders laufenden Weihnachtsgeschichte sorgte das Trio Hermann Tittel, Oliver Dib und Antonia Tittel, die das Stück bei einem Besuch des Basler Theaters so faszinierte, dass sie beschloss, es im „Theater in den Bergen“ in Eigenregie aufzuführen.
Zum dritten Mal also startete in diesem Theater ein kunstvolles „Winter“-Abenteuer. Mit ihr selbst und mit Hermann Tittel unter anderem in der Rolle als „Erzengel Gabriel“, als „Hirte“, als „Maria“, und wie „Josef“ Oliver Dib immer wieder mal einfach nur als Mitglied des Schauspielertrios mit all seinen menschlichen Schwächen, zeigte dieses prächtige Trio bei der Premiere am Samstag in der voll besetzten Scheune vor uriger, zum Thema perfekt passender Kulisse keinerlei Schwächen. Keine Spur von Nervosität oder gar Lampenfieber, dafür imposante, schlagfertige Wortgefechte und Wortspielereien routinierter oder besser erfahrener, exzellenter Schauspieler, die das Publikum sichtlich beeindruckten und ebenso begeisterten wie die Gesänge des Möchtegern-Stars „Timm“ (Antonia Tittel) oder die Geburt des Messias, die Hermann Tittel in der Kurzrolle einer „Hebamme“ als „auf einer Schauspielbühne noch nie dagewesen“ angekündigt hatte.