Musikverein Rohmatt bot unter dem Motto „Legenden und Geschichten“ beste Unterhaltung.
Häg-Ehrsberg - Was gibt es Schöneres, als Menschen mit Musik zu begeistern. Was der Musikverein Rohmatt am Samstag in der bis auf den letzten Platz gefüllten Halle mit seinem vielseitigen Jahreskonzert bot, war für die Zuhörer ein echter musikalischer Traum.
Dabei weckte Andreas Augustin mit dem angekündigten Motto „Legenden und Geschichten“ nicht nur das Interesse der erwartungsvollen Besucher, gleichzeitig wurde das Publikum, charmant angekündigt von den Ansagerinnen Gina Weidner und Selina Kiefer, auf eine erfrischende musikalische Reise in die unterhaltsame Welt bekannter Rock-, Pop- und Filmmelodien mitgenommen.
Aufhorchen ließen die Musiker gleich zu Beginn mit dem beeindruckenden Werk „Der Zigeunerbaron“ aus der Operette von Johann Strauß Sohn. Musik in ihren klangvollen Farben und vielschichtigen Facetten erlebten die Zuhörer auch in dem glanzvoll dargebotenen „Opern-Potpourri“ mit bekannten Melodien des weltberühmten Komponisten Giuseppe Verdi.
Aber der musikalisch unterhaltsame Abend machte auch deutlich, dass es gerade die Vielseitigkeit und die Abwechslung sind, die das Publikum immer wieder neu begeistern. Ein gutes Gespür dafür, was beim Publikum ankommt, bewiesen Dirigent Jürgen Strittmatter und seine motivierten Musiker auch mit den folgenden Stücken. Überzeugend und souverän stellte Jungmusiker Fabian Beckert mit seinem Trompeten-Solo sein Können in „Oh mein Papa“ unter Beweis. Mit einem Abstecher nach Hollywood in die seinerzeit aufstrebende Filmwelt der 20er und 30er Jahre weckte man mit „The Laurel and Hardy Theme“ musikalische Erinnerungen an das berühmte Komiker-Duo Stan Laurel und Oliver Hardy.
Aufhorchen ließen an diesem Abend junge Musiker mit meisterhaft gebotenen Soloauftritten. Verdienten Applaus erntete nicht nur Marina Klotz, die kunstfertig und geschickt auf ihrer Klarinette Thomas Wallers „Wild Cat Blues“ zum Erstaunen des Publikums intonierte. Sein solistisches Können unter Beweis stellte auch Kai Waßmer auf dem Flügelhorn mit der wunderschönen Melodie in „My Dream“ von Peter Leitner. Schließlich war es Selina Kiefer, die mit ihrem gelungenen Soloauftritt in dem Hit „Tuff“ ebenfalls spielend die Herzen des Publikums erobern konnte.
Für willkommene Abwechslung und die passende Stimmung sorgte in manchen Stücken auch das passende Outfit der Musiker. Richtig in Fahrt gebracht wurden die Besucher mit „The Best of Beatles“, als vier Musiker als „Pilzköpfe“ die Bühne eroberten und die Halle mit einem Medley bekannter Beatles-Melodien wie „Yesterday“ und „Lady Madonna“ zurück in die 60er Jahre versetzten. Auch Dirigent Jürgen Strittmatter ließ es sich nicht nehmen, zum Abschluss des gelungenen Konzertabends in „Queens Greatest Hits“ im passenden Outfit zu erscheinen.
Wie gewohnt, gab es auch für die Laiendarsteller bei der anschließend aufgeführten Theaterkomödie „Wie das Leben so spielt“ jede Menge Beifall. In dem Drei-Akter von Karl Schubeck unter der erprobten Regie von Sabine Kittler und Jasmin Kiefer wirkten mit: Rainer Beckert, Lena Kiefer, Marina Klotz, Elvira Waßmer, Regina Beckert, Ralf Beckert, Selina Kiefer, Nadine Kiefer, Arthur Kiefer, Patrick Waßmer, Kai Waßmer und Manfred Kiefer.
