Häg-Ehrsberg Freude: Ganzheitliches Bildungshaus

Markgräfler Tagblatt

Häg-Ehrsberg: Unbeschwerter, fröhlicher Festakt: Kinderkrippe eingeweiht

„Wir feiern heut ein Fest, herein, herein, wir laden alle ein“ – froh gelaunt begrüßten die Kindergartenkinder und die Grundschüler am Samstag mit ihren Liedern die zahlreich erschienenen Eltern und Gäste in der voll besetzten Angenbachtalhalle. Für die Bewohner des Hinterhags, vor allem für die Jüngeren unter ihnen, war die Einweihung der kürzlich fertiggestellten Kinderkrippe „Mäusle Häusle“ ein ganz besonderer Tag.

Von Paul Berger

Häg-Ehrsberg. Mit den Um- und Neubauten an der Angenbachtalschule sowie der Sport- und Gemeindehalle und der neuen Kita, die mittlerweile unter einem Dach vereint sind, besitzt Häg-Ehrsberg nun ein ganzheitliches Bildungshaus, das nach den Worten von Bürgermeister Bruno Schmidt zukunftsweisend für nachkommende Generationen sein wird. Mit einem unbeschwerten, fröhlichen Festakt feierte man die Einweihung dieser neuen Einrichtungen. Gleichzeitig konnten die Räumlichkeiten von Schule und Krippe bei einem „Tag der offenen Tür“ besichtigt werden.

In Häg-Ehrsberg erkannte man sehr früh die Bedeutung einer Kinderkrippe im Dorf, weshalb rechtzeitig die notwendigen Schritte in die Wege geleitet wurden. Erste Überlegungen bei der Verwaltung und im Gemeinderat, wie sich der von der Bundesregierung erlassene Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz umsetzen lässt, gab es nach den Worten von Rathauschef Bruno Schmidt bereits 2012. Die damals geführten Gespräche mit der katholischen Kirchengemeinde über eine mögliche Erweiterung des Kindergartens zeigten jedoch, dass diese Überlegung aus Platzgründen nicht realisierbar waren. Auch die daraufhin ins Auge gefasste Möglichkeit, im alten Schulgebäude in Häg eine Kindertagesstätte einzurichten, musste – wegen fehlender Finanzmittel vom Bund – ebenfalls aufgegeben werden. Dies, so machten Schmidts Ausführungen deutlich, habe dazu geführt, dass man den Fokus zunächst auf die Sanierung der Schule sowie der Halle richtete. Im Herbst 2014 waren die Erneuerungsarbeiten an der Schule abgeschlossen und schon ein Jahr später konnte die von Grund auf renovierte Halle in Betrieb genommen werden.

Insgesamt 2,9 Millionen Euro investiert

Nachdem die Finanzierung des Vorhabens 2015 in trockenen Tüchern war, erfolgte im Sommer 2016 der Abbruch des alten Schulgebäudes und noch vor Einbruch des Winters war der Rohbau unter Dach und Fach. Bereits nach 15-monatiger Bauzeit konnten die ersten Kinder im Krippenneubau Einzug halten.

Das Ganze war mit Gesamtinvestitionen von 2,9 Millionen Euro, von denen die Gemeinde 188 000 Euro zu stemmen hatte, ein nicht unerheblicher finanzieller Kraftakt. In Sachen Kinderbetreuung, Grundschule sowie bei der Sport- und Gemeindehalle wurden indes nach den Worten von Bürgermeister Bruno Schmidt sehr gute Bedingungen geschaffen, um die Gemeinde zukunftsfähig aufzustellen. Der Gemeindechef bedankte sich bei allen Beteiligten für die vorbildliche Zusammenarbeit.

Ein Dankeschön, das Planer und Architekt Karl Lais im Namen der Betriebe und der Handwerker gern zurückgab. „Wenn der Bauherr zufrieden ist, sind auch wir zufrieden“, sagte Lais. Damit das Ganze auch weiter unter einem guten Stern steht, erteilte Pfarrer Frank Malzacher den neu geschaffenen Einrichtungen Gottes Segen.

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