Häg-Ehrsberg Kinderbetreuung im Hinterhag wird teurer

Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat: Vermögenserfassung kostet Häg-Ehrsberg viel Geld / Nasslagerplätze für Sturmholz angelegt

Häg-Ehrsberg (mrue). Mit der im Zuge des Neuen Kommunalen Haushaltsrechts (NKHR) anfallenden exakten Bestandsaufnahme des Gemeindevermögens befasste sich der Häg-Ehrsberger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Dazu lag ein Angebot der Firma „eagle eye technologies“ aus Berlin vor, das einstimmig angenommen wurde. Es geht um die Erstellung eines sogenannten Knoten-Kanten-Modells zur Vermessung sämtlicher Ortsstraßen und Wege. Zur Bestandsaufnahme gehören alle im Gemeindebesitz befindlichen Grundstücke, Wege, Straßen und Gebäude sowie eventuelle andere Sachwerte.

Nach Aussage von Bürgermeister Bruno Schmidt werden die Daten in die Datenbank übernommen und anschließend in Vermögensverzeichnisse übertragen. Für die gemeindeeigenen Grundstücke, Gebäude und den Wald liegen der Verwaltung die Katasterunterlagen schon vor.

Die Umstellung auf das neue Haushaltsrecht ab 2020 ist mit hohen Kosten für die Gemeinde verbunden. Allein für die Übernahme der Basisdaten und die Datenaufbereitungen für das Knoten-Kanten-Modell sind in der Kostenaufstellung fast 3500 Euro veranschlagt. Dazu kommen noch die Kosten für die nachfolgende Erfassung und Bewertungskosten in Höhe von 18 500 Euro.

Zugestimmt wurde auch einer Erhöhung der Elternbeiträge für die Kinderbetreuung im Kindergarten St. Michael und der Kinderkrippe „Mäusle Häusle“ ab dem kommenden Kindergartenjahr. Für den Kindergarten beträgt der Elternbeitrag dann fürs erste Kind 98 statt bisher 94 Euro und fürs zweite Kind 50 statt bisher 48 Euro. Und in der Krippe fallen Kosten fürs erste Kind in Höhe von 287 Euro statt bisher 276 Euro und fürs zweite Kind 213 Euro statt 205 Euro an. Der Gebührenerhöhung von vier Prozent wurde einhellig zugestimmt.

Die Bestellung der Markisen für die Kinderkrippe musste wegen eines Formfehlers (Befestigung der Markisen) umgeändert werden und beläuft sich nun auf 10 000 Euro statt 7000 Euro.

Bürgermeister Bruno Schmidt informierte darüber, dass trotz der anhaltenden Hitze zum jetzigen Zeitpunkt die Wasserversorgung in der Gesamtgemeinde sichergestellt sei.

Da nach dem Sturmtief „Burglind“ Anfang des Jahres in zahlreichen Waldgebieten des oberen Wiesentals schwere Schäden zu verzeichnen waren, wurden nun Nasslagerplätze für das Sturmholz angelegt. Dies bringt erhebliche Kosten mit sich. Gemeinden und Waldbesitzer sind dazu aufgerufen, die Betroffenen mit einem Anteil von 3,50 Euro pro Festmeter zu unterstützen.

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