Häg-Ehrsberg Landwirte fühlen sich benachteiligt

Markgräfler Tagblatt
Im Gespräch mit Michael Kauffmann: (von links) Manfred Frank vom Frank-Hof, Marcel Baumann, Manfred KIefer, Bürgermeister Bruno Schmidt, Michael Kauffmann und Armin Schuster. Foto: Karl-Heinz Rümmele Foto: Markgräfler Tagblatt

Sommerreise: Armin Schuster zu Gast im Hinterhag / Treffen auf dem Frank-Hof in der Wühre

Auf Visite in Häg-Ehrsberg war der Bundestagsabgeordnete Armin Schuster (CDU) unlängst mit dem Leiter des Dezernats Ländlicher Raum, Michael Kauffmann, dem Geschäftsführer des CDU-Kreisverbands Lörrach, Richard Renz, sowie dem Leiter des Wahlkreisbüros, Marcel Baumann.

Häg-Ehrsberg (mrue). Nachdem sie zuvor in Schönau zu Gast waren, fanden sie sich nun auf dem Frank-Hof im Ortsteil Wühre ein. Mit dabei waren auch Bürgermeister Bruno Schmidt (Häg-Ehrsberg) sowie Schönaus Bürgermeister Peter Schelshorn. Minister Peter Hauk war verhindert. Man traf sich auf dem Frank-Hof in der Wühre, um über land- und forstwirtschaftliche Themen zu sprechen. Der Frank Hof wird schon seit Generationen bewirtschaftet, und die Betreiber erläuterten ihre Anliegen. Michael Kauffmann erklärte den Unterschied zwischen Wald und Weide.

Kauffmann sprach auch über die zahlreichen Flächen, über die einzeln abgestimmt werden muss, und ging auf die Fragen der Anwesenden ein. Vom Frank-Hof aus sah man einige dieser Flächen.

Geklagt wurde über die überbordende Bürokratie; für die Landwirte sind verschiedene Behörden zuständig.

Jedes Jahr, so Bruno Schmidt, komme etwas anderes dazu, was den Landwirten „aufstoße“ und mit sehr viel Arbeit verbunden sei.

Man meine gerade, dass den kleinen Landwirten, welche die Landschaft offenhalten, der Garaus gemacht werden soll, sagt Schmidt.

Die Abgrenzung Wald-Weide sei nicht überall machbar und auch mit viel Zusatzarbeit verbunden.

„Auf die Landwirte kommen immer wieder neue Verpflichtungen zu, die nicht immer zu verstehen sind“, so Schmidt weiter. Man solle doch mit den Bauern zusammenarbeiten und nicht über sie bestimmen.

Michael Kauffmann erklärte noch einiges über den ländlichen Raum. Es wurde über eine Anbindepflicht, einen Laufstall und die Milcherzeugnisse sowie das Bio-Siegel geredet.

Auch Peter Schelshorn sowie Richard Renz waren der Meinung, dass hier so einiges im Argen liege und den einzelnen Landwirten geholfen werden sollte.

Armin Schuster versprach, sich um diese Anliegen der Landwirte an höherer Stelle zu kümmern.

Die Teilnehmer wurden von der Familie Frank zu einem Imbiss mit hofeigenen Erzeugnissen eingeladen.

Mit Armin Schuster fuhr man noch zur Gemeindeverbindungsstraße Häg-Ehrsberg-Herrenschwand (Wannenkopf-Herrenschwand), die jährlich hohe Investitionskosten für die Instandhaltung verursacht, weil sie nicht asphaltiert ist.

Oberhalb von Häg wurden Armin Schuster noch die großen Weideflächen Sonnenmatt-Altenstein und Häg gezeigt, wo die Offenhaltung auch nur mit viel Arbeit der einzelnen Bewirtschafter verbunden ist.

„Ohne die Bewirtschafter vor allem in der Höhenlandwirtschaft der einzelnen Flächen in der Gemeinde Häg-Ehrsberg oder egal wo wären wir in absehbarer Zeit im Urwald oder Dschungel zu Hause“, so ein Teilnehmer der Exkursion.

Man sah Flächen, die jahrelang zugewachsen sind und nun wieder als Weideflächen bewirtschaftet werden. Vor allem macht das Farnkraut den Landwirten zu schaffen.

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