Häg-Ehrsberg Räte drängen auf Lösung für Schlachthaus

Karl-Heinz Rümmele
Über die ungewisse Zukunft des Schlachthauses Schönau diskutierten die Häg-Ehrsberger Räte mit dem Geschäftsführer des Biosphärengebiets. Foto: MT-Archiv

Viele verschiedene Themen wurden in der Ratssitzung in Häg-Ehrsberg behandelt.

Eine Diskussion wegen der Baustelle Äckereweg-Hangsicherung gab es in der Sitzung des Häg-Ehrsberger Ratsgremiums. Warum so viele Steine für die Hangsicherung geliefert wurden, die nicht gebraucht werden, wollte Ratsmitglied Roland Zettler wissen. Bürgermeister Dirk Philipp sagte, dass die Bestellung über den Architekten lief. Seitens des Ratsgremiums sollte für Bauvorhaben ein Bauausschuss gegründet werden, der sich die Arbeiten vor Ort anschauen wird.

Zukunft des Schlachthauses

Walter Kemkes, Geschäftsführer des Biosphärengebiets Schwarzwald, informierte über die Arbeit im Gebiet. Im Landkreis Lörrach wurden schon einige Projekte unterstützt. Zum Abschluss seiner Informationen wurde über das Schlachthaus Schönau diskutiert. Dazu wollten die Räte wissen, ob seitens des Biosphärengebiets eine Förderung möglich sei. Verschiedene Zusammenkünfte von Interessenten gab es schon, aber etwas Gemeinsames ist noch nicht herausgekommen.

Haushaltsplan genehmigt

Die Landwirte unter den Räten sprachen sich für eine Versammlung aller Landwirte und Metzger aus der Region zum Thema aus. Auch der BLHV setze sich nicht sehr für die Erhaltung des Schlachthofes ein, hieß es in der Sitzung.

Der Haushaltsplan sowie die Haushaltssatzung (wir berichteten) sind von der Kommunalaufsicht des Landratsamts genehmigt worden. Für 2025 wurde bereits über die Kreisumlage gesprochen: Die Gemeinde muss dann eine Umlage von 440 000 Euro an den Landkreis zahlen, was erst noch erwirtschaftet werden müsse, hieß es in der Sitzung. Die Kooperationsvereinbarungen, sowohl für die Einführung einer Mitfahr-App im Landkreis Lörrach als auch zum Thema Carsharing, lehnte das Ratsgremium für die Gemeinde Häg-Ehrsberg ab.

Rückstand von 22 Geflüchteten

Einem Bauantrag auf Nutzungsänderung und Ausbau des Ökonomieteils (Heuboden) im Erdgeschoss zu Wohnzwecken in der Wühre wurde zugestimmt. Auch einer Anhörung zur Verlängerung eines Duldungsvertrages in Häg wurde Zustimmung erteilt. Häg-Ehrsberg muss vier weitere Geflüchtete aufnehmen. Somit habe man einen Rückstand von 22 Flüchtlingen. Der Gemeinderat nahm dies zur Kenntnis, stellte sich aber auch die Frage, wo die Geflüchteten aufgenommen werden sollen.

Bauarbeiten gehen weiter

Aus dem Förderprogramm Rohrenkopf der EWS wird im Herbst vom Klimaverein Schopfheim eine Energieberatung in Häg-Ehrsberg durchgeführt.

Die Bauarbeiten zur Breitbandverlegung werden ab Montag, 7. April, im Ecklerein und dem Fuchsbühl fortgesetzt. Dort werden zugleich die Erdkabel fürs Stromnetz eingezogen, gab Philipp bekannt. Die Verwaltung bittet die Bürger um Verständnis.

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