Bis dahin wartet auf die Verwaltungsmitarbeiter noch eine Menge Arbeit. Für die zu erstellende Eröffnungsbilanz müssen zunächst sämtliche im Gemeindebesitz befindlichen Gebäude und Einrichtungen sowie Grundstücke und Straßen, aber auch öffentliche Versorgungseinrichtungen wie Wasserversorgung und Entsorgung, bewertet und bilanziert werden, so Matthias Uihlein. Laut Bürgermeister Schmidt sind die Kommunen nach NKHR-Vorgaben künftig gehalten, die langfristig anfallenden Abschreibungen zu erwirtschaften.
Heftige Kritik am neuen Haushaltssystem kam von Gemeinderat Rolf Wuchner, der von einem „nicht hinnehmbaren Zwang für die Gemeinden“ sprach. Seltsam sei es schon, so Schmidt, dass die Landesregierung für ihre eigenen Budgetplanungen nach wie vor am kameralistischen System festhalte.
Lobend erwähnte Bruno Schmidt hingegen die Bemühungen des Landtagsabgeordneten Rainer Stickelberger in Sachen Ausbau der Straßenverbindung zwischen dem Häger Ortsteil Waldmatt und Herrenschwand. Leider blieben diese sowohl beim Verkehrsministerium in Stuttgart als auch beim Ministerium für den ländlichen Raum ohne Erfolg. Ganz aufgeben will man das Vorhaben, wie Schmidt sagte, in Häg-Ehrsberg dennoch nicht. Als nächsten Schritt werde man prüfen – auch in einem Gespräch mit der Nachbargemeinde Todtnau – wie sich eine einfache Lösung zur Verbesserung der desolaten Straßensituation finden lässt.